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Gazprom beteuert, wegen der Kälte die Export-Pipelines auf- und nicht zugedreht zu haben (Foto: tv/.rufo) |
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Mittwoch, 01.02.2012
Gazprom: Keine geringeren Gaslieferungen nach EuropaMoskau. Wegen der Kälte steigt der Energiebedarf in Europa gewaltig. Gazprom erklärte, alle Lieferverträge würden erfüllt, die Pipelines arbeiteten auf Hochtouren. Der Energieriese erzielt 2011 gewaltigen Gewinn.
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Trotz eisiger Kälte in Russland liefert der Gasmonopolist Gazprom nach eigenen Angaben seinen europäischen Kunden die vertraglich vereinbarten Gasmengen. «Um die Exporte zu gewährleisten, hat der Konzern alle vorhandenen Pipelines ausgelastet und entnimmt seinen Speichern in Europa deutlich mehr Gas», teilte der Staatskonzern heute in Moskau mit.
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Am Vortag hatten Medien unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, dass Gazprom seine Gaslieferungen nach Europa wegen der gestiegenen Nachfrage auf dem heimischen Markt deutlich reduziert habe.
Gazprom drückt 20 Prozent mehr Gas nach Westen
Über die Jamal-Europa-Pipeline von Russland über Weißrussland und Polen nach Deutschland seien seit Mitte vergangener Woche 20 Prozent mehr Gas gepumpt worden, so Gazprom. Auch die in die Türkei führende Gaspipeline «Blauer Strom» werde auf Hochtouren betrieben. Die Agentur Interfax hatte gemeldet, dass zehn Prozent weniger Gas durch die Jamal-Europa-Pipeline geflossen seien als zuvor.
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Geldmaschine: 25 Mrd. Euro Gewinn in einem Dreivierteljahr
Russlands größter Gaskonzern erzielte in den ersten neun Monaten 2011 - auch wegen Lieferausfällen infolge des libyschen Bürgerkriegs - fast eine Billion Rubel (etwa 25 Mrd. Euro) Gewinn. Der Energieriese erzielte zwischen Januar und September 2011 einen Überschuss von 940,8 Mrd. Rubel, 40,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
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Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sei um 38,1 Prozent auf 1173,8 Mrd. Rubel und der Umsatz um 31,1 Prozent auf 3296,6 Mrd. Rubel (ca. 82 Mrd. Euro) gewachsen, hieß es. Allerdings ging der Netto-Gewinn im dritten Quartal wegen des warmen Sommers und der gesunkenen Gas-Nachfrage in Europa um 4,4 Prozent zurück.
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8 Prozent mehr Export ins GUS-Ausland
2011 förderte Gazprom 513 Milliarden Kubikmeter Gas. Zugleich nahmen die Reserven des Konzerns dank geologischen Erkundungen auf 686,4 Mrd. Kubikmeter zu.
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Gazprom exportierte im letzten Jahr 8,2 Prozent mehr Gas ins Ferne Ausland - es waren 150 Mrd. Kubikmeter. Ins nahe Ausland, also die GUS-Staaten, wurden 71,1 Mrd. Kubikmeter geliefert, 4,5 Prozent mehr als 2010.
(dpa)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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