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Früher Sonny-Boy und Super-Star, inzwischen Pöbel-Star und Prügel-Star - Philip Kirkorow (Foto: Archiv) |
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Mittwoch, 15.12.2010
Vor dem Kadi: Pop-Star Kirkorow verprügelte RegisseurinMoskau. Der russische Pop-Star Filip Kirkorow, Ex-Ehemann von Alla Pugatschowa, ist in einen neuen Skandal verwickelt. Nachdem er eine Regisseurin bei einer Preisverleihung verprügelt hatte, erklärte Kirkorow, er habe zweimal im Jahr solche Anfälle.
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Die Gerichtsverhandlung soll morgen vor dem Moskauer Stadtgericht beginnen.
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Während der Proben im Grossen Kreml-Palast für die Verleihung der Prämie "Das Goldene Grammophon 2010" hatte sich Kirkorow Anfang Dezember zunächst über einen falsch aufgestellte Scheinwerfer geärgert und dann die dafür verantwortliche Regisseurin Marina Jablokowa unflätig beschimpft und geschlagen.
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Nachdem Jablokowa Anzeige gegen Kirkorow gestellt hatte, entschuldigte sich der Popstar mit den Worten, er sei wahrscheinlich ernsthaft krank.
Zweimal im Jahr habe er Anfälle, an die er sich später aber kaum noch erinnern könne.
Pöbel-Star Kirkorow flippt immer öfter aus
Tatsächlich scheint sich Kirkorows Gesundheitszustand rapide zu verschlechtern. Wurden 2008 nur zwei Fälle gemeldet, wo seine Leibwächter Fans verprügelten, waren es 2009 schon drei Skandale. Unter anderem zettelte Kirkorow bei einem Inlandsflug eine Prügelei an.
Im Jahre 2010 kommt Kirkorow auf bisher vier Zwischenfälle. U.a. rasierte er einem TV-Reporter bei einem Interview gewaltsam den Kopf kahl, weil dieser ihn nach seiner Frisur gefragt hatte.
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Verhalten nicht unnormal - sondern eher die Norm
Israelische Ärzte, die jetzt Kirkorow auf seinen Geisteszustand untersucht hatten, konnten allerdings keine psychischen Abnormalitäten bescheinigen.
Tatsächlich ist das Verhalten Kirkorows und seiner Leibwächter in manchen Kreisen in Russland eher die Norm.
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Zu einer Geldstrafe von 1.700 Euro verurteilt worden war Kirkorow bisher nur einmal, nachdem er 2004 eine Journalistin beschimpft und beleidigt hatte, die ihn auf einer Pressekonferenz in Rostow-am-Don gefragt hatte, warum so viele Re-Makes in seinem Repertoire seien.
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