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Kurmanbek Bakijew hat nach Unterzeichnung seiner Rücktrittserklärung sein erstes Exil in Kasachstan wieder verlassen. (Foto: newsru/Archiv) |
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Montag, 19.04.2010
Kirgisistan: Bakijew auch nicht mehr in KasachstanAstana. Der gestürzte Ex-Präsident von Kirgistan, Kurmanbek Bakijew, hat Kasachstan mit unbekanntem Ziel verlassen. Spekuliert wird über ein Exil in Weißrussland, in der Türkei oder eine Rückkehr in seine Heimat.
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Kurmanbek Bakijew war am Donnerstag letzter Woche mit einer kasachischen Militärmaschine aus seiner Heimatstadt Dschalal-Abad im Süden Kirgisiens abgeholt worden. Dort hatte er sich zehn Tage lang nach dem blutigen Umsturz in Bischkek aufgehalten.
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Tags darauf hatte er in Kasachstan eine schriftliche Rücktrittserklärung verfasst und der provisorischen Regierung in Bischkek zukommen lassen. Die Flucht nach Kasachstan war dem Vernehmen nach von Russland, den USA und Kasachstan (das gegenwärtig den OSZE-Vorsitz innehat) gemeinsam als Weg zur Vermeidung eines Bürgerkriegs in Kirgistan organisiert worden.
Bakijew angeblich unbekannt verzogen
Heute erklärte jedoch ein Sprecher des kasachischen Außenministeriums, dass Bakijew Kasachstan verlassen habe. Angeblich wisse das Ministerium nicht, wohin der gestürzte Bakijew gereist sei. Unklar blieb auch, wann er abgereist ist. Nach inoffiziellen Inforamtionen soll er schon am Freitag Kasachstan verlassen haben.
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Exil-Angebot vom Alleinherrscher-Kollegen aus Minsk
Als mögliche neue Aufenthaltsorte des für seine Clan-Herrschaft und die Unterdrückung der Opposition kritisierten Ex-Staatschefs wurden Weißrussland und die Türkei genannt. Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko hatte am Sonntag erklärt, er habe Bakijew ein Angebot gemacht, nach Minsk zu kommen und zu bleiben: Egal ob heute, morgen oder übermorgen - wir sind bereit, ihn aufzunehmen.
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Bakijews Heimatstadt revoltiert gegen Bischkek
Gerüchten zufolge könnte Bakijew aber auch wieder nach Dschalal-Abad zurückgekehrt sein. In der Stadt stürmten am Samstag seine Anhänger die Provinzverwaltung, verjagten die Vertreter der Bischkeker Regierung und setzten einen eigenen Gouverneur ein. 300 Polizeibeamte hatten bei einer Kundgebung erklärt, dass sie sich dem neuen Innenminister nicht unterordnen würden, sondern weiterhin hinter dessen abgesetzten Vorgänger stehen würden.
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Bakijews Clan hat Geld und viele Waffen, skizzierte ein Verwaltungsmitarbeiter gegenüber der Zeitung Kommersant die Lage in der Stadt im Fergana-Becken.
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Auch nahe der Hauptstadt Bischkek kam es heute wieder zu Unruhen, angeblich mit anti-russischer Ausrichtung. Dabei soll es Tote gegeben haben.
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Abenddämmerung am Kupfersee nördlich von St. Petersburg. Die weißen Nächte machen den Sommeranfang in Nordrussland zur romantischsten Zeit des Jahres. ( Topfoto: Ballin/.rufo)
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