Arschawin trifft wieder für Zenit. Foto: rtr-sport.ru
Montag, 10.03.2008
Zenit holt gegen Lokomotive Russlands Supercup
Moskau. Zum ersten Mal geht der russische Supercup, den der Landespokalsieger gegen den Landesmeister ausspielt, an die Newa: Zenit besiegte Lokomotive mit 2:1 und zieht damit überzeugend in die neue Saison ein.
Im Luschniki-Stadion in Moskau sahen etwa 36.000 Fans, davon 4.000 aus Petersburg, ein packendes Spiel. Im Vorfeld gab es Befürchtungen Zenit hatte, bevor die Saison eigentlich richtig begonnen hat, schon im UEFA-Pokal erhebliche Kräfte gelassen und hat zudem große Probleme in der Abwehrlinie. Loko war dagegen unbefleckt von UEFA-Spielen und damit frischer, aber auch unerfahrener.
Es versprach also ein interessantes Duell zu werden. Und umso interessanter war, wie die Petersburger sich gegen Loko schlagen würden. Nicht schlecht, wie sich herausstellte. Von Anfang an ging Zenit in die Vollen und stürmte auf das Tor des Gegners. Mehrere einfach ideale Torchancen gingen zunächst ins Leere.
Aber Andrej Arschawin, zuerst in einen richtigen Herzattackenangriff involviert, der letztendlich am Keeper von Loko scheiterte, brachte das Leder eine Minute später durch einen Trick am Torhüter vorbei in den Kasten 1:0! Die sofort darauf folgende Attacke von Lokomotive scheiterte an Zenits Schlussmann Malafejew. Damit ging es in die Pause.
Nach Wiederanpfiff ging Loko in die Offensive. In der 69. Minute erzielte Rodolfo den in zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Danach wurde das Spiel härter, die gelben Karten regneten nur so herab. Lokos Neuling Torbinski holte sich gleich zwei Gelbe und musste folgerichtig vom Platz. Ein spezifisches Debüt für den Ex-Spartak-Kicker
Kurioserweise handelte sich auch Radimow auf der Bank (!) von Zenit eine rote Karte ein, weil er mit dem Schiedsrichter meckerte; schließlich musste noch Verteidiger Krizanac vom Platz. Danach machte aber Pogrebnjak die Sache klar, als er in der 82. Minute nach einem idealen Durchmarsch übers halbe Feld die Kugel im Netz versenkte.
Der erste Supercup
Der Superpokal wurde in der Geschichte des russischen Fußballs erst zum sechsten Mal ausgespielt. Drei Mal holte ihn ZSKA Moskau, zwei Mal Lokomotive. Und nun kommt er nach der Meisterschaft 2007 erstmals an die Newa.
Schon am Mittwoch steht für Zenit das Rückspiel im Achtelfinale des UEFA-Pokals gegen Olympique Marseille an. Nach der 1:3-Niederlage muss ein 2:0 her, um ins Viertelfinale einzutreten. Krizanac fällt aus in der eh schwachen Verteidigungslinie, Lombaerts ist wegen Verletzung noch nicht wieder fit. Advocaat hat also wieder genug Kopfschmerzen für die Aufstellung.
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