Mittwoch, 12.03.2008
Moskauer Serienmörder möchte seinen Anwalt tötenMoskau. Der zu lebenslanger Haft verurteilte 60-fache Mörder Alexander Pitschuschkin würde liebend gerne auch noch seinen Verteidiger auf grausamste Weise umbringen. Dies erklärte er in einem Interview, dass er vor seiner Verlegung in ein Straflager gab.
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Mit dem Maniak von Bizewo sprach im butyrka-Gefängnis die Zeitung Twoi den. Pitschuschkin erklärte darin, dass er sich trotz anfänglicher Unlust inzwischen an das Knast-Leben gewöhnt habe. Es gebe auch ein paar angenehme Seiten daran wie das ideal heiße Wasser aus dem Hahn.
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Einige Gefängniswärter hätten mit übergebenen Zigaretten so etwas wie Bewunderung zum Ausdruck gebracht wobei Pitschuschkin mit einem Beamten, der ihm seine überlanges Sündenregister vorhielt, verbal kurzen Prozess gemacht haben will. So leben wie ihr es tut, das ist ein Verbrechen gegen das Leben. Von solchen Leuten wendet sich das Leben ab - und schickt jemanden vorbei wie mich.
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Gegenüber seinem Verteidiger in dem Aufsehen erregenden Mordprozess empfindet er alles andere als Sympathie: Er würde ihn gerne wie ein Insekt erschlagen, ausnehmen und zu Gürteln verarbeiten, erklärte der Serienkiller seinem Interviewpartner.
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Post erhalte er wenig und wenn dann, schrieben junge Frauen, die wohl als Journalistinnen arbeiten, mutmaßt Pitschuschkin. Freunde zu haben sei auch nicht seine Sache schließlich habe es ihm besonderes Wohlbehagen bereitet, Bekannte umzubringen.
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Reue kenne er nicht, schließlich habe er soviel Kraft darauf verwandt, das zu tun, wovon er von Kleinauf geträumt habe.
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Alpträume drücken Pitschuschkin dennoch - allerdings nicht wegen der nach seiner eigenen Zählung 61 Opfern seiner 14 Jahre dauernden Mordserie: Er träumt dann von seinem Hund, der von ihm verschuldet gestorben sei.
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