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Symbolisch: Torhüter Dikan ist nach der 0:3 Heimniederlage von Spartak am Boden (Foto: Sportexpress) |
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Mittwoch, 24.11.2010
Spartak Moskau verspielt die Champions LeagueMoskau. Spartak Moskau hat seine Chance auf ein Weiterkommen in der Champions League verspielt. Bei Frosttemperaturen unterliegen die Moskauer im Stadion Luschniki Marseille mit 0:3. Die Stimmung ist dem Wetter entsprechend.
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Es ist das Entscheidungsspiel der Saison. Nachdem Spartak zuvor in der russischen Meisterschaft versagt hat (nur Rang vier), beide Derbys gegen Intimfeind ZSKA Moskau vergeigte, ist es die letzte Chance, die Saison zu retten.
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Sieg oder Unenschieden für ein Weiterkommen
Ein Sieg gegen Olympique Marseille bedeutet das Weiterkommen ins Achtelfinale der Champions League. Ein Remis reicht auch, denn dann muss Spartak im letzten Gruppenspiel gegen den Außenseiter Zilina nicht schlechter spielen als Olympique gegen den Gruppenfavoriten Chelsea.
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Nur eine Niederlage ist verboten. Und genau die setzt es. Bereits in der ersten Minute setzt der französische Regisseur Valbuena zu einem gefährlichen Schuss an. Der geht noch drüber. Die 52.000 Zuschauer im Stadion sind erleichtert. Nach 18 Minuten weicht die Erleichterung Ernüchterung. Derselbe Valbuena hat soeben nach einer eher schwachen Flanke von Remy und einem gekonnten Abtropfen von Heinze zum 0:1 für die Gäste eingenetzt. Gegenspieler Scheschukow sieht bei der Aktion von Valbuena ganz alt aus.
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Billardtor zum 0:2
Anschließend gibt Marseille die Initiative ab. Spartak attackiert, doch viel zwingendes will nicht herausspringen. So bleibt es zur Pause beim 0:1.
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Nach dem Seitenwechsel kommt es dann richtig dick. Zunächst steht der Österreicher Stranzl in der Spartak-Abwehr etwas desorientiert. Dann spiel sein Gegenspieler Remy Billard. Sein Schuss geht erst an den einen Pfosten, von dort an den zweiten und schließlich ins Tor. Marseille führt nach 54 Minuten mit 2:0.
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Rote Karte für Spartak beendet alle Träume
Zehn Minuten später ist das Spiel für den Brasilianer in russischen Diensten Welliton vorbei. Nach einer Tätlichkeit schickt ihn der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark mit einer Roten Karte vorzeitig zum Duschen. Die letzte Chance, das Spiel noch zu drehen, ist damit vorbei.
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Am Ende legt Marseille noch einen Treffer drauf. Brandao erzielt das 0:3 in der 68. Minute und die Spartak-Fans hängen ein riesiges Banner in den Fanblock: Eure Unlust ist Legende.
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Der Traum von der Champions League ist ausgeträumt in Moskau. Im letzten Spiel geht es um nichts mehr: Für die Europaliga ist Spartak mit sechs Punkten vor den punktlosen Slowaken aus Zilina bereits qualifiziert, doch das Ziel war die Champions League. Ein trostloser Ausklang der Saison für den russischen Rekordmeister.
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