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Junge Russen drücken sich vor der Armee - für Ausländer soll sie nun attraktiv werden (Foto: newsru.com) |
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Freitag, 26.11.2010
Ausländische Söldner sollen Reihen der Armee füllenNischni Nowgorod. In der russischen Armee könnten alsbald auch Ausländer als Zeitsoldaten dienen. Auch über neue Basen im Ausland denkt der Oberkommandierende Medwedew laut nach gegenwärtig hat seine Flotte nur eine.
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Präsident Dmitri Medwedew besuchte gestern einen großen Truppenübungplatz im Gebiet Nischni Nowgorod, wo ein Großmanöver der Armee zu Ende ging. Nach der Inspektion gab es eine Diskussionsrunde mit Offizieren über Stand, Richtung und Richtigkeit der laufenden Armeereform.
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Ein Marine-Offizier sagte Medwedew, dass die Flotte zunehmend Aufgaben in fernen Gewässern übernehme wie etwa bei der Piratenbekämpfung im Golf von Aden. Der Unterhalt und die Versorgung der Schiffe sei dabei reichlich kompliziert und nur mit Versorgungsschiffen möglich - schließlich verfüge Russland +ber keine einzige Marinebasis im Indischen und Pazifischen Ozean.
Medwedew antwortete, dass dieses Thema tatsächlich aufmerksame Anteilnahme des Staates bedürfe was aber nicht einfach sei: Die Einrichtung von Flottenbasen im Ausland erfordere eine komplizierte politisch-diplomatische Vorarbeit - damit das Gastland überzeugte sei, eine solche Basis erhöhe seine eigene Sicherheit und Image. Man habe dazu im Kreml einige Ideen, aber Details wolle er nicht ausplaudern, erklärte Medwedew.
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Ankerplätze in warmen Gewässern gesucht
Als wahrscheinlichste zukünftige Standorte für russische Flottenstützpunkte gelten in Insiderkreisen Algerien, Syrien und Vietnam und vielleicht auch unsere südamerikanischen Alliierten. Dabei dürfte es sich wohl in erster Linie um Venezuela handeln - wo Machthaber Hugo Chavez schon mit Begeisterung russische Interkontinentalbomber zwischenlanden ließ.
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Gegenwärtig verfügt die russische Marine neben Stützpunkten in anderen GUS-Staaten nur noch über eine einzige kleine Versorgungsbasis im syrischen Tartus. Zu Sowjetzeiten waren es 16 Basen auf allen Kontinenten. Außerdem unterhielt die UdSSR Abhör- und Radarstationen in verschiedenen Ländern von Finnland bis Vietnam.
Freiwillige vor - hauptsache Russisch-Kenntnisse
Die internationale Kräftigung der russischen Streitkräfte könnte aber auch von innen ablaufen: Das Verteidigungsministerium veröffentlichte auf seiner Webseite den Entwurf eines Präsidenten-Ukas, der das Engagement von ausländischen Staatsbürgern zwischen 18 und 30 Jahren in der russischen Armee ermöglichen würde.
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Voraussetzung dafür soll lediglich die Kenntnis der russischen Sprache sein. Auch sollen sich die ausländischen Söldner im Gegensatz zu einheimischen Zeitsoldaten im Range von Soldaten oder Unteroffizieren nicht für drei, sondern für fünf Jahre verpflichten.
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Angesichts der Armut in den GUS-Republiken Mittelasiens könnte diese Initiative durchaus dazu führen, dass sich dort arbeitslose junge Männer nicht für das ungewisse Schicksal eines Gastarbeiters in Russland entscheiden - sondern sich lieber offiziell gegen Sold, Kost und Logis als Soldaten engagieren lassen.
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Der Höhepunkt der Weißen Nächte wird in St. Petersburg seit einigen Jahren mit der Schulabgänger-Party "Alije Parusa" (Rote Segel) ganz groß gefeiert. Auch wenn hier nur der Vollmond das Schiff beleuchtet - und nicht die um zwei Uhr nachts abgefeuerte riesige Laser- und Feuerwerks-Show - die Newa-Stadt zeigt sich auch so von ihrer schönsten Seite.(Topfoto: Deeg/rufo)
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