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| Die Silk Way Rallye führt 2010 von Petersburg bis ans Kaspische Meer und in den Kaukasus (Foto: ASO) |
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Dienstag, 14.09.2010
Silkway-Rallye: Warten, warten, Rennen fahrenLipezk. Die ersten drei Etappen der Silk Way Rallye liegen hinter dem Deutschen Timo Gottschalk. Doch es ging nicht immer schnell vorwärts. In seiner Kolumne erzählt er, dass auch Warten zum Rallye-Geschäft gehört.
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Die vergangenen beiden Tage verliefen für meinen Piloten Nasser Al Attiyah und mich recht gut. Zurzeit liegen wir in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang. Jedoch nur 1.19 Minuten hinter dem führenden Carlos Sainz - es ist also noch alles offen. Ich hatte im Vorfeld allerdings nicht damit gerechnet, dass wir so viel Zeit mit Warten verbringen werden.
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Nebel verzögert den Start
Am Sonntagmorgen fuhren wir bereits um kurz nach fünf Uhr aus dem Biwak zum Startpunkt der Prüfung. Doch dort mussten wir überraschend zwei Stunden länger warten.
Der dichte Nebel verhinderte, dass die Helikopter der Organisation und damit auch der Rettungshubschrauber aufsteigen konnten. Somit durfte die Rallye nicht gestartet werden und wir mussten abwarten - erst als sich der Nebel endlich verzogen hatte, ging es weiter.
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Frühes Aufstehen, langes Warten
Am Montag eine ähnliche Situation: Wir absolvierten mit fast 400 Kilometern eine extrem lange Verbindungsetappe bis zum Startpunkt. Damit wir nicht zu spät am Start ankommen, hatte der Veranstalter zur Sicherheit mehr Zeit für den langen Weg eingeplant. Somit kletterten wir erneut um kurz nach fünf Uhr morgens in den Race Touareg und fuhren los.
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Leider hatte man es mit der Sicherheit etwas übertrieben und wir kamen viel zu früh an. So warteten wir erneut mehrere Stunden darauf, dass wir losfahren konnten. Ich nutzte die Zeit, mich im Service-Lkw eine gute Stunde hinzulegen und Schlaf nachzuholen.
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| Etappenplan der Silkway Rallye 2010 |
1. 11.9. Petersburg - Staraja Russa
2. 12.9. Staraja Russa Wjasma
3. 13.9. Wjasma Lipezk
4. 14.9. Lipezk Wolgograd
5. 15.9. Wolgograd - Astrachan
6. 16.9. Astrachan Elista
7. 17.9. Elista - Stawropol
8. 18.9. Stawropol Sotschi
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Wegstrecke genau erkunden
Zudem habe ich noch die letzten Feinheiten am Roadbook vorgenommen. Darin wird vom Veranstalter mittels Pfeilen und Symbolen der Weg erklärt.
Wir Navigatoren arbeiten dieses Roadbook jeden Abend durch und markieren uns die wichtigsten Informationen, damit wir sie dem Fahrer so schnell und präzise wie möglich ansagen können.
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Zuschauerinteresse an Silkway-Rallye groß
Bei den Prüfungen habe ich immer wieder kurz Zeit, um aus dem Fenster zu schauen und ich freue mich sehr, dass wir dabei immer mehr Zuschauer sehen, die uns zujubeln. Ich merke, dass sich die Leute für die Silkway-Rallye interessieren.
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Speziell wenn wir am Start warten, trauen sich immer wieder Zuschauer zu uns ans Autos. Die Überraschung ist natürlich groß, wenn sie mit mir Russisch reden können.
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Auf nach Astrachan
In den kommenden beiden Tagen fahren wir über Wolgograd nach Astrachan. Heute mussten wir uns wieder sehr früh auf den Weg machen, da uns eine 400 Kilometer lange Verbindungsetappe bevorsteht. Hoffentlich ist die Wartezeit dieses Mal etwas kürzer.
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Am Mittwoch absolvieren wir die längste Prüfung der Rallye - über 400 Kilometer gegen die Uhr führen uns nach Astrachan, der letzten Großstadt an der Wolga, ehe sie ins Kaspische Meer fließt.
(Stephanie Szlapka)
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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