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Die Rallye-Touaregs des VW-Teams sind in diesem Jahr auf dem Weg von St. Petersburg nach Sotschi (Foto: Archiv/.rufo) |
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Donnerstag, 16.09.2010
Silk Way Rallye: Erster Etappensieg für GottschalkElista. Die Silk Way Rallye geht auf die Zielgerade - nur noch zwei Etappen liegen vor den Piloten. Timo Gottschalk konnte heute mit Nasser Al Attiyah seinen ersten Tagessieg einfahren. Hier sein Bericht aus dem Cockpit.
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Am sechsten Tag hat es bei uns endlich geklappt! Nasser und ich konnten die Etappe von Astrachan nach Elista für uns entscheiden.
Wir waren als drittes Auto hinter unseren Teamkollegen Carlos Sainz und Mark Miller gestartet. Die ersten zehn Fahrzeuge fahren immer in einem Abstand von zwei Minuten los. Doch wir konnten schnell aufholen und folgten den beiden Fahrzeugen vor uns anschließend für einige Kilometer.
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Wo ist bitte die Rennstrecke?
Die Navigation war heute nicht einfach und als sich unsere Teamkollegen verfuhren, nutzten wir die Chance vorbeizuziehen. Zwar verfuhren wir uns kurz vor dem Ziel auch, doch den Tagessieg konnten wir halten.
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Nun müssen wir morgen die vorletzte Prüfung der Silk Way Rallye eröffnen. Das wird nicht einfach werden, da die Pisten hier nur schwer zu erkennen sind.
Gleichzeitig zeigen wir der Konkurrenz durch unseren Staub den Weg und sie können schneller aufschließen. Das Gelände ist hier sehr weitläufig - erinnert mich fast ein bisschen an Mecklenburg-Vorpommern. Dadurch kann man die Staubfahnen sehr weit sehen.
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Am Vortag: Ein Rallye-Tuareg überschlägt sich
Die fünfte Etappe von Wolgograd nach Astrachan war für Nasser und mich ganz gut verlaufen. Giniel de Villiers, Carlos Sainz und wir fuhren lange zusammen an der Spitze. Doch dann überschlugen sich Giniel und sein Co-Pilot Dirk von Zitzewitz an einer Kuppe und blieben auf dem Dach liegen.
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Wir hielten sofort an, um uns zu versichern, dass den beiden nichts passiert ist. Zum Glück waren sie unverletzt. Wir halfen, den Race Touareg wieder auf seine vier Räder zu stellen und fuhren dann weiter. Für Giniel und Dirk war die Rallye damit allerdings beendet.
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Anhand der Daten kann die Organisation nachvollziehen, wie lange Carlos Sainz und wir an der Unfallstelle gestanden haben. Diese Zeit bekamen wir am Ende wieder gutgeschrieben.
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Leider fuhren wir uns kurz nach der Unfallstelle in den Dünen zwei Mal fest und verloren damit wertvolle Zeit. Carlos sicherte sich den Tagessieg vor Miller, wir wurden als Dritte gewertet.
(protokolliert von Stefanie Szlapka/.rufo)
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