Donnerstag, 16.09.2010
Eklat: Tiflis verweigert Russen im Europarat VisumTiflis. Die russische Delegation wird nicht an der auswärtigen Sitzung des Europaparlaments in Tiflis teilnehmen. Georgien hatte dem Abgeordneten Sergej Markow die Einreise verweigert.
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Eigentlich sollte es bei der Sitzung heute um juristische Fragen und Menschenrechte gehen. Doch das gleichnamige Komitee des Europarats wird die Sitzung in Tiflis nicht vollständig abhalten. Die Russen fehlen.
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Zuvor hatte Georgien dem Duma-Abgeordneten Sergej Markow die Einreise verweigert. Begründung: Markow hatte mehrfach Südossetien und Abchasien besucht, ohne Georgien um Erlaubnis zu fragen.
"In Übereinstimmung mit der georgischen Gesetzgebung sind für jeden ausländischen Bürger, der ohne Genehmigung der georgischen Führung die okkupierten Gebiete betritt Sanktionen vorgesehen", begründete der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Parlament Akaki Minaschwili.
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Nach dem Fünftagekrieg zwischen Moskau und Tiflis um Südossetien im Sommer 2008 haben sowohl Südossetien als auch Abchasien ihre Unabhängigkeit erklärt, die dann von Moskau auch anerkannt wurde. Tiflis hingegen betrachtet beide Regionen als Teilrepubliken Georgiens.
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Der Logik folgend brauchen Besucher der beiden Regionen ein georgisches Visum vor der Einreise. Markow hatte keins. Nach der Ausladung Markows hat die gesamte russische Delegation auf die Reise nach Tiflis verzichtet.
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Harald Dust 16.09.2010 - 12:03
Da kann man nicht mehr viel zu sagen, sie führen sich auf wie die kleinen Kinder, haust Du mir, haue ich Dir
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