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Das ist nur die vordere Hälfte der "Eclipse" - hier noch in der Hamburger Werft (Foto: ld/.rufo) |
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Donnerstag, 16.12.2010
Abramowitsch hat seine Super-Yacht übernommenHamburg. In Norwegen wurde dieser Tage die in Hamburg gebaute Super-Yacht Eclipse an ihren neuen Eigner Roman Abramowitsch übergeben. Das größte Privat-Schiff der Welt ist jetzt auf dem Weg in die Karibik.
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Der russische Multimilliardär liefert sich seit Jahren mit arabischen Öl-Potentaten ein Wettrennen darum, wer den längsten
Freizeit-Kahn hat: 2004 erwarb er die 115 Meter lange Pelorus (als Ersatz für die 2003 gekaufte Le Grand Bleu von nur 108 Meter Länge), doch das reicht nicht lange gegen die Nahost-Konkurrenz.
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2009 wurde deshalb in Hamburg bei Blohm+Voss die Eclipse fertig gestellt: ein 163 Meter langes Luxus-Etablissement mit 23 Schlafzimmern, zwei Hubschrauberlandeplätzen, Antipaparazzi-Laser, Bord-U-Boot, Schlafzimmer mit Schiebedach und was man eben sonst noch so braucht für ein ausgefülltes Leben. Die Besatzung soll 75 Mann stark sein. Angeblich ist auch vorgesehen, dass Schiff mit einem Raketenabwehrsystem nachzurüsten.
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Ab in die Karibik - als Hochzeitskutsche?
Die Auslieferung zog sich aber bis vor Kurzem in die Länge - angeblich weil Roman Abramowitsch den ungenannten bleibenden Preis von 400 bis 800 Mio. Dollar deutlich drücken wollte. Auch habe er Qualitätsmängel beim Innenausbau sowie Vibrationen reklamiert, hieß es.
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Vor kurzem hatte die Yacht dann doch den Hamburger Hafen verlassen. Jetzt wurde das Schiff im norwegischen Kristiansand an seinen Besitzer übergeben, berichtet The Financial Times. Das Prunkschiff sei jetzt unterwegs in die Karibik.
Dort soll im Frühjahr nach Berichten von Boulevardzeitungen die Hochzeit der ältesten Abramowitsch-Tochter Anna mit dem russischen Juristen Nikolaj Lasarew gefeiert werden.
Abramowitsch bleibt Tschukotka treu
Neben dem Luxusleben und dem Fußball-Business vergisst Abramowitsch aber auch nicht seine bescheidenen politischen Verpflichtungen an der Heimatfront: Dieser Tage reichte er seine Kandidatur für ein Abgeordnetenmandat im Regionalparlament von Tschukotka ein.
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Seit seinem Abgang als Gouverneur der weltabgeschiedenen Beringstraßen-Provinz ist der Oligarch nominell Vorsitzender des aus zwölf Abgeordneten bestehenden Rates. Die Neuwahlen stehen im März 2011 an.
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