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Dienstag, 10.08.2010
Aktualisiert 10.08.2010 17:56
Waldschützer wollen hungern, bis Putin ihnen hilftMoskau. Die Umweltaktivisten, die die Abholzung des Chimki-Waldes stoppen wollen, haben gegenüber dem Regierungshaus in Moskau ein Zeltlager aufgeschlagen. Sie reden von Hungerstreik und wollen mit Premier Putin sprechen.
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Die Ökologen erhoffen sich von Wladimir Putin politische Weisheit. Er soll die Änderung der Trassenführung für die geplante Schnellstraße zwischen Moskau und St. Petersburg anweisen, womit das große Waldmassiv vor den Toren der russischen Hauptstadt gerettet wäre.
In dem Zeltlager halten sich etwa 70 Personen auf, angeführt von Jewgenija Tschirikowa, der Leiterin der Umweltgruppe. Die Aktivisten fordern ein persönliches Gespräch mit dem russischen Regierungschef und drohen bei einer Absage mit unbefristetem Hungerstreik.
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Die Verhandlungen mit den Umweltschützern führt Anton Beljakow, ein Abgeordneter der Kreml-Partei Einiges Russland in der Staatsduma. Die Miliz droht mit Eingreifen, weil die Kundgebung nicht angemeldet wurde.
Laut Beljakow schaukeln sich die Emotionen hoch. Er will die Ökologen dazu bewegen, die Aktion abzubrechen und weiter zu versuchen, die Abholzung des Chimki-Waldes auf dem Amtsweg aufzuhalten.
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Tschirikowa erklärt dagegen, ihre Gruppe wolle bis zum Sieg die Stellung halten. Wir haben nur die besten Absichten, sagte sie vor Journalisten, wir versuchen lediglich, uns mit der Bitte an den zweiten Mann im Staat zu wenden, er möge politische Weisheit walten lassen und alles tun, um die Achse der Trasse Moskau-St. Petersburg vom Chimki-Wald wegzuführen.
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Gerade jetzt, wo wir Zeugen einer ökologischen Katastrophe sind, ist das besonders wichtig und nötig. Sie erwartet von Putin eine ähnliche Entscheidung wie im Fall der Verlagerung der Ölpipeline Ostsibirien-Pazifik weg vom Baikalsee.
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Solange die brennenden Torfvorkommen im Moskauer Umland nicht gelöscht sind, ist die Hauptstadt vor neuen Qualm-Wellen nicht sicher. ( Topfoto: 50.mchs.gov.ru)
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