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Donnerstag, 14.01.2010
Wahlkampfendspurt: Timoschenko droht EU mit der UkraineKiew. Wenn sie Präsidentin würde, werde der EU-Beitritt der Ukraine oberste aussenpolitische Priorität haben, erklärt Kandidatin Julia Timoschenko im Endspurt zu den ukrainischen Präsidentenwahlen, die am Sonntag stattfinden.
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Ihr oberstes aussenpolitisches Leitprinzip lasse sich auf den Nenner bringen "EU - Yes!" (Auf Ukrainisch reimt sich der Spruch sogar: "jEeS - Yes!"), erklärte Timoschenko in einem Interview mit der Westukrainischen Zeitung "Express".
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"Die Eu wird wohl mit der Ukraine rechnen müssen"
Die Ukraine sei ein organischer, historischer, geographischer und kultureller Teil Europas. "Wir müssen gar nicht nach Europa zurückkehren, weil wir uns mental nie von Europa entfernt haben", sagte die amtierende Premierministerin Julia Timoschenko.
"Die Ukraine - das ist ein Teil Europas, und Europa wird wohl damit rechnen müssen", sagte Timoschenko wörtlich. Die Zeit zur vollwertigen EU-Mitgliedschaft der Ukraine werde nicht in Jahrzehnten bemessen. Die EU-Mitgliedschaft sei "sehr schnell" erreichbar, versprach die Premierministerin.
Timoschenko - Traumfrau für Brüssel?
Zugleich versucht Timoschenko sich nicht nur den eigenen Wählern, sondern auch potentiellen aussenpolitischen Partnern als politische Traumfrau zu präsentieren. In einem anderen Interview kündigte Timoschenko an, sie werde sich dafür einsetzen, dass die Ukraine im Laufe von fünf Jahren die "Energieunabhängigkeit" erreichen könne. Sie wisse auch, wie dies u.a. durch Erhöhung der Energieeffizienz erreichbar sei. Das dürfte auch in Brüssel (und dem neuen EU-Energie-Kommissar Öttinger) gefallen.
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Eine Präsidentin Timoschenko wäre für den Kreml nicht der GAU
Timoschenko spielt damit noch einmal ihren wichtigsten Trumpf gegen den "blauen" Kandidaten und Favoriten Viktor Janukowitsch aus. Janukowitsch bemüht sich zwar auch recht erfolgreich um politische Akzeptanz im Westen des Landes und in der EU, gilt aber dennoch vielen als "moskauorientiert".
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Timoschenko kann hingegen als traditionelle Westlerin die Europawünsche der Ukrainer viel glaubwürdiger ausdrücken, eine Timoschenko-Präsidentschaft würde aber auch vom Kreml nicht als GAU betrachtet.
Der amtierende Präsident Viktor Juschtschenko kandidiert, ist aber chancenlos.
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