Dienstag, 20.03.2007
Uran für Iran: Russland stellt Teheran UltimatumMoskau. Russland hat dem Iran angekündigt, keine Brennstäbe für das schon fast fertige Atomkraftwerk in Bushehr zu liefern, wenn das Land nicht, wie vom UN-Sicherheitsrat gefordert, seine Arbeiten zur Anreicherung von Uran einstellt.
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Diese ultimative Forderung habe in der vergangenen Woche der russische Sicherheitsrats-Sekretär Igor Iwanow bei Verhandlungen mit einer iranischen Delegation gestellt, berichtet heute die New York Times.
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Die Zeitung beruft sich dabei auf europäische, iranische und amerikanische Informanten, die ungenannt bleiben wollten, weil es sich dabei um eine vertrauliche Information aus dem diplomatischen Dialog der beiden Länder handele.
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Russland und der Iran gehen sich sich zunehmend auf die Nerven und das ist nicht so schlecht, zitiert das Blatt einen hochrangigen Mitarbeiter des US-Präsidenten Bush.
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In Washington sei man der Meinung, dass die Probleme um die Lieferung der Brennstäbe für das von russischen Spezialisten am Persischen Golf errichtete Kernkraftwerk nicht allein auf Streitigkeiten um die fristgerechte Erfüllung von finanziellen Verpflichtungen seitens Irans beruhen.
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Die Verzögerung der vonrussland im Prinzip zugesagten und vom Iran herbeigesehnten Brennstab-Lieferung habe offenbar auch politische Motive, heißt es in dem Bericht. Die Russen wollen im Grunde auch keinen atomaren Iran, so der Informant im Weißen Haus. (ld/rufo/St.Petersburg)
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