Nasran. In der russischen Kaukasus-Republik Inguschetien wächst das Chaos. In der Nacht zum Freitag haben Unbekannte 10 - 15 Zivilisten aus einer Spielhalle entführt.
"Am Donnerstag gegen 22 Uhr ist eine Gruppe bewaffneter, maskierte und uniformierter Männer in eine Spielhalle der Ortschaft Ordschinikidsewskaja eingedrungen. Unter Androhung von Waffengewalt haben sie 10 - 15 Personen in unbekannte Richtung verschleppt", teilt das Innenministerium der Republik mit.
Außerdem sollen die Täter noch die Schusswaffe eines eintreffenden Milizionärs in ihre Gewalt gebracht haben.
In den letzten Wochen verstärken sich die Spannungen im Kaukasus und insbesondere in Inguschetien. So wurde Ende August der Oppositionelle Magomed Jewlojew bei seiner Festnahme von Polizisten erschossen.
Die Behörden sprechen von einem Unfall, die Opposition von Mord. Zugleich mehren sich die Überfälle von Separatisten. Praktisch jeden Tag wird ein neuer Anschlag verübt. Die Führung unter Präsident Murat Sjasikow hat offenbar die Kontrolle über die Ereignisse in der Republik verloren.
Vor einer Woche haben Separatisten sogar bei hellichtem Tag einen großen Armeekonvoi angegriffen. Nach Angaben der Separatisten kamen dabei 50 Soldaten ums Leben. Die offiziellen Angaben liegen deutlich darunter.
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