Mittwoch, 05.03.2008
Südossetien bittet die Welt um Anerkennung als StaatZchinwali. Das Parlament der von Georgien abgespaltenen Zwerg-Republik Südossetien hat sich an die UN, Russland, sowie an die Parlamente und Staatsoberhäupter aller GUS- und EU-Staaten mit der Bitte um Anerkennung seiner Unabhängigkeit gewandt.
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Die Parlamentarier beziehen sich dabei ausdrücklich auf die Unabhängigkeit des Kosovo. Nach der weitgehenden internationalen Anerkennung der Souveränität der einstigen serbischen Provinz könne das Prinzip der territorialen Unversehrtheit der Staaten nicht mehr als beherrschend angesehen werden.
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Das Streben nach Unabhängigkeit entspreche deshalb der UN-Charta und dem anerkannten internationalen Recht, so das Parlament. Es sei für Südossetien und Georgien nicht mehr möglich, in einem Staat zusammenzuleben. Außerdem habe die Mehrheit der Bewohner Südossetiens bereits russische Pässe, heißt es in der Erklärung.
Außerdem verweisen die Südosseten auf ein Referendum vom November 2006, bei dem 99 Prozent der Wähler für die Unabhängigkeit gestimmt haben sollen.
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Die südossetische Führung macht kein Geheimnis daraus, dass ihr eigentliches Ziel nach der Unabhängigkeit der Beitritt zur Russischen Föderation ist, wo in Nordossetien die Mehrzahl der Osseten lebt.
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