Freitag, 16.09.2011
Russische Armee: Barette sind out und Käppis inMoskau. Erst vor einem halben Jahr hatte das russische Verteidigungsministerium beschlossen, alle Armeeangehörigen mit Baretten auszustatten. Jetzt wird zurückgepfiffen sie sind zu teuer und zu unbequem.
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Am 9. Mai 2011 waren die Einheiten bei der großen Siegesparade in Moskau erstmals in Baretten über den Roten Platz marschiert. Diese Kopfbedeckung sollte nach dem Willen des Verteidigungsministeriums zur Einheitsausrüstung der russischen Armee werden.
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Doch kaum kamen die ersten Lieferungen in den Einheiten an, hagelte es auch schon Beschwerden: Die Dinger seien unpraktisch und nicht üøå den üblichen Schirmkappen zu vergleichen. Ohne Schirm seien die Augen schutzlos der Sonne ausgesetzt; um das Barett auf dem Kopf zu halten, müsste es extra im Nacken festgeschnürt werden.
Das ginge nur mit beiden Händen, und womit solle der Soldat dann sein Gewehr halten, verlautete aus dem Heer. Außerdem sei das Ding aus Wolle und also viel zu warm. Dazu kommt, dass ein Barett 400 Rubel kostet, während eine Kappe sich auf nur 100 Rubel beläuft.
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Ein entsprechender Befehl zur Rückrüstung soll im Frühjahr 2012 erfolgen, wenn die Armee von der Winter- auf die Sommeruniform umsteigt. Barette verschwinden aber nicht ganz aus der russischen Armee-Garderobe bei den Luftlandetruppen und der Marineinfanterie bleiben sie erhalten.
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