Dienstag, 08.02.2011
Populäre Wissenslücke: Die Sonne dreht sich um die ErdeMoskau. Ein Drittel der russischen Bevölkerung lebt noch im Mittelalter zumindest, was ihre Überzeugung angeht, die Sonne drehe sich um die Erde. Zum heutigen Tag der Wissenschaft wurde eine Umfrage vorgelegt, die dem naturwissenschaftlichen Basiswissen der Russen kein gutes Zeugnis ausstellt.
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Nach den neuen Daten der Soziologen des Umfrage-Institutes WZIOM ist an 32 Prozent der Russen (34 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer) die gut 500 Jahre alte Erkenntnis von Galileo Galilei vorbeigegangen, dass es doch die Erde ist, die sich um die Sonne dreht.
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Bedenklich ist, dass es vor vier Jahren auf die gleiche Frage nur 28 Prozent das heutige astronomische Weltbild in Frage stellten das Allgemeinbildungs-Niveau scheint also zu verfallen.
Auch grundlegende Erkenntnisse der Erdgeschichte sind bei einem Drittel der russischen Bevölkerung nicht angekommen: Sie sind der Überzeugung, dass die ersten Menschen gleichzeitig mit den Dinosauriern auf der Erde lebten.
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Noch populärer sind wissenschaftliche Irrtümer der Neuzeit: 46 Prozent der Befragten zeigten sich überzeugt, dass Antibiotika genauso gegen Viren helfen wie gegen Bakterien. Und eine Mehrheit von 55 Prozent hängt dem Irrglauben an, Radioaktivität sei ausschließlich ein vom Menschen geschaffenes Phänomen.
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Bei fast allen dieser Wissensfragen schnitten Frauen um einige Prozent schlechter ab als Männer.
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Einzig die Lasertechnologie scheint in Russland eine weibliche Domäne zu sein: Nur 23 Prozent der Frauen sind davon überzeugt, dass Laserstrahlen gebündelte Schallwellen sind. Hingegen haben offenbar 29 Prozent der russischen Männer schon einmal einen Laserstrahl gehört.
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