Moskauer Gericht: Keine Rehabilitierung der Katyn-Opfer
Moskau. Das Gericht im Moskauer Verwaltungsbezirk Chamowniki hat die Neuverhandlung der möglichen Rehabilitierung der Opfer von Katyn abgelehnt. Das berichten russische Medien mit Verweis auf ein Interview der Kläger-Anwältin Anna Stawizkaja mit dem Radiosender Echo Moskaus.
Das Gericht lehnte die Klage gegen eine Entscheidung der Miliär-Staatsanwaltschaft ab. Die Militär-Staatsanwaltschaft hatte sich zuvor gegen eine Neuverhandlung des Verbrechens aus dem Zweiten Weltkrieg ausgesprochen.
Die Rechtsanwältin Stawizkaja erklärte, dass bei der Militär-Staatsanwaltschaft ein Antrag gestellt worden sei, mit dem Ziel die polnischen Offiziere zu rehabilitieren, die 1943 vom Geheimdienst NKWD im Wald von Katyn erschossen worden waren. Die Militär-Staatsanwaltschaft ist der Meinung, dass es keinen Grund gibt, die Angelegenheit zu verhandeln. Das deshalb, weil keine Erkenntnisse vorlägen, die den Schluss zuließen, dass diese Menschen Repressionen ausgesetzt gewesen seien, gab Stawizkaja die Position der Militär-Staatsanwaltschaft gegenüber dem Radiosender Echo Moskaus wieder.
Zugleich wies die Anwältin darauf hin, dass es umfangreiches Material zum Fall Katyn gebe. Aus diesen Materialien gehe deutlich hervor, dass ein Entschluss gefasst wurde, mehr als 22.000 polnische Offiziere zu erschießen.
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