Mittwoch, 13.10.2010
Milizverbrechen: Geldbote stirbt nach RaubüberfallMoskau. Im Moskauer Gebiet ist ein Geldbote Opfer eines aus Habgier begangenen Verbrechens geworden. Streifenpolizisten inszenierten einen Raubüberfall, um in den Besitz von ca. 1.100 Euro zu gelangen; der Mann starb.
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Die Tat ereignete sich am 2. Oktober. Am späten Abend hatte eine Streife in der Kleinstadt Schelesnodoroschnyj im Moskauer Gebiet einen Mann aus Tadschikistan auf seine Papiere überprüft. Bei der Kontrolle fanden sie 45.000 Rubel Bargeld. Das Geld gehörte der katholischen Gemeinde, der Mann fungierte als Bote.
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Sie übergaben den Tadschiken einer anderen Streife, die ihn auf die Wache bringen sollte, um ein Protokoll aufzunehmen.
Stattdessen knöpften diese dem 33-Jährigen 2.000 Rubel ab, ließen ihn laufen und setzten einen Bekannten auf ihn an, der ihm den Rest des Geldes entwenden sollte.
Das Ganze sollte wie ein Raubüberfall aussehen. Der von den vier Milizionären angeheuerte Mann schlug jedoch derart grausam auf den Tadschiken ein, dass dieser am Tatort starb.
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Die 45.000 Rubel (etwa 1.100 Euro) teilten die Ordnungshüter unter sich auf. Sie müssen sich jetzt vor Gericht verantworten.
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