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Freitag, 13.03.2009
Kampf um Sotschi: Prominenter Gegenkandidat zu NemzowSotschi. Es gibt einen neuen Kandidaten für das Bürgermeisteramt von Sotschi: Andrej Lugowoi, von Scotland Yard des Polonium-Mords an Alexander Litwinenko verdächtigt und von der kremltreuen LDPR daraufhin als Abgeordneter in die Duma gewählt, soll bei den Wahlen antreten.
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Erst gestern hatte der ehemalige Vize-Premier Boris Nemzowseine Kandidatur angekündigt. Nemzow gilt als liberaler Oppositionspolitiker, der den Kreml in den vergangenen Jahren mehrfach scharf kritisiert hat.
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Nun hat die nationalistische LDPR des Populisten Wladimir Schirinowski den Fehdehandschuh aufgenommen. Schirinowskis Sohn, LDPD-Fraktionschef Igor Lebedew erklärte: "In den Überlegungen der LDPR ist Andrej Lugowoi der wahrscheinlichste Kandidat bei den Bürgermeisterwahlen in Sotschi." Die Partei habe noch zwei Wochen, um sich endgültig festzulegen, schränkte er ein.
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Lugowoi ist 2006 im Zusammenhang mit dem Fall Litwinenko zu zweifelhafter Popularität gelangt: Der Ex-Geheimdienstler, Kreml-Kritiker und Beresowski-Helfer Alexander Litwinenko starb im November 2006 in einem Londoner Krankenhaus an einer Vergiftung mit dem radioaktiven Polonium.
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Bis heute ist nicht geklärt, wie er sich diese Vergiftung zugezogen hat. Russische Medien berichteten davon, dass Litwinenko in Atomschmuggel verwickelt sein soll, er selbst beschuldigte auf dem Totenbett den Kreml, den Mord in Auftrag gegeben zu haben.
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Scotland Yard verdächtigt Andrej Lugowoi der Tat. Die britische Staatsanwaltschaft beschuligt Lugowoi, der früher beim KGB tätig war, offiziell des Mordes. Lugowoi weist alle Anschuldigungen von sich. Die nationalistische LDPR hat ihn während des russischn-britischen Streits zu PR-Zwecken als Duma-Kandidaten aufgestellt. Seit Ende 2007 ist Lugowoi daher Abgeordneter des russischen Parlaments.
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Der Zugang zum Postamt im Holzfällerdorf Schoschelzy im Gebiet Archangelsk ist akkurat frei geschaufelt - fragt sich nur, ob auch die Post in den Weiler durchkommt. (Foto: Deeg/.rufo)
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