Kameramann in Gori durch russische Streubombe getötet
Den Haag. Das niederländische Außenministerium hat in einer eigenen Untersuchung eine russische Streubombe für den Tod eines RTL-Kameramanns im August im georgischen Gori verantwortlich gemacht. Nach russischer Darstellung wurde derartige Munition im Südossetien-Konflikt nicht eingesetzt.
Stan Storimans wurde durch eine fünf Millimeter große Metallkugel getötet, die zur Füllung einer russischen Streubombe gehörte, die mit einer Rakete abgeschossen worden war, so die niederländische Expertengruppe.
Nach russischer Darstellung wurden solche Waffen im Georgienkonflikt überhaupt nicht eingesetzt. Nach internationalen Konventionen dürfen sie nicht auf zivile Ziele abgefeuert werden.
Der niederländische Außenminister Maxime Verhagen bezeichnete die Untersuchung als außerordentlich wichtige Sache. Er habe dies auch der russischen Führung zu verstehen gegeben.
Streubomben (auf russisch: Kassettenbomben) dürften so nicht eingesetzt werden. In Gori standen keine Streitkräfte. Im Endergebnis wurden unschuldige Zivilisten getötet, sagte Verhagen.
Nach Augenzeugenberichten, die von dem deutschen CDU-Bundestagsabgeordneten Karl-Georg Wellmann (Auswärtiger Aussschuss) bestätigt werden, soll allerdings Ziel des russischen Angriffs eine georgische Militäranlage am Stadtrand von Gori gewesen sein.
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