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Donnerstag, 10.11.2011
Inflation in Weißrussland knackt 100-Prozent-MarkeMinsk. Die Inflation in Weißrussland galoppiert ungebremst. Seit Jahresbeginn für lebensnotwendige Waren verdoppelt. Die Regierung schlägt nun einen harten Kurswechsel vor und gesteht damit ihr Scheitern ein.
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Von Januar bis Oktober sind die Preise in Weißrussland um 101,5 Prozent gestiegen. Besonders hoch fallen die Preissteigerungen bei Lebensmitteln (+114 Prozent) aus. Andere Waren des täglichen Gebrauchs haben sich um 100,5 Prozent verteuert.
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Lediglich bei den Dienstleistungen hält sich die Inflation in Weißrussland mit 56 Prozent noch im zweistelligen Bereich.
Die Schuld dafür wird inzwischen selbst bei der Regierung indirekt den populistischen Maßnahmen von Präsident Alexander Lukaschenko zugeschrieben: "Jedes Jahr wurde ständig mehr Geld in Umlauf, in einem Tempo, das den Bedarf überstiegen hat", kritisierte der Vize-Wirtschaftsminister Alexander Jaroschenko den Kurs der letzten Jahre.
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Dieses Überangebot an Geld in Verbindung mit einem vorgeschriebenen festen Wechselkurs habe zum Anwachsen des negativen Saldos geführt und dies im Endeffekt zu Hyperinflation, einem dramatischen Kursverfall des weißrussischen Rubels gegenüber dem Dollar und einem Absinken der Reallöhne in Weißrussland, so Jaroschenko.
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Um die Inflation zu bremsen, stoppt die Regierung nun eine Reihe staatlicher Sozialprogramme. Auch das Investitionsprogramm wird deutlich abgespeckt. Das Sparprogramm könnte freilich in Minsk zu neuer Unzufriedenheit mit Präsident Lukaschenko führen.
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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
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harald 04.12.2011 - 22:30
@baumfreundin
Für Deutschland kann ich das ausschließen, für einzelne Produkte vielleicht 10-15% mehr nicht, sonst könnte ich mir meinen Internetanschluß nämlich nicht mehr leisten.
Baumfreundin 10.11.2011 - 20:58
Weißrussland
Auch in Westeuropa steigen die lebensmittelpreise gewaltig (Wurst, Kaffee 100%, Magarine 100% usw. )
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