Mittwoch, 02.07.2008
Explosion an Grenze zwischen Abchasien und GeorgienSuchumi/Tiflis. Russland beschuldigt georgische Geheimdienste, die Lage in Abchasien destabilisieren zu wollen, nachdem am Mittwochmorgen ein Sprengstoffanschlag gegen einen Posten der russischen Friedenstruppen im abchasisch-georgischen Grenzgebiet verübt worden ist. Kurz davor hatte eine Explosion ein Wohnhaus in Sotschi zerstört.
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Bei dem Anschlag auf den russischen Posten sei niemand zu schaden gekommen, wird von russischen und georgischen Medien berichtet.
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Am frühen Morgen habe ein PKW, aus Richtung Georgien kommend, zunächst den georgischen Grenzposten passiert und sei dann auf den russischen Posten zugefahren. Ein Gegenstand sei aus dem Fenster des Autos geworfen worden, der kurz danach explodierte. Das Auto sei in Richtung Georgien entschwunden, berichtet ein Sprecher der russischen Friedenstruppen.
Der relativ unbedeutende Zwischenfall wird nur wichtig, weil es in den vergangenen Wochen in Abchasien vier Sprengstoffanschläge und zahlreiche Zwischenfälle zwischen russischen Friedenstruppen und georgischen Sicherheitskräften gegeben hatte.
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Mehr dazu im Internet |
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Georgien beschuldigt Russland, durch die Verstärkung seiner Friedenstruppen auf 3.500 Mann und durch die Entsendung von Eisenbahnbautruppe die Situation in Abchasien zu destabilisieren. Russland beharrt darauf, dass es sich im Rahmen der internationalen Abmachungen über die Stationierung bewegt.
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Abchasien hat sich nach einem blutigen Bürgerkrieg Anfang der 90iger Jahre selbstständig gemacht, ist internaitonale aber nicht anerkannt.
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Am Mittwochmorgen hatte eine Gasexplosion in Sotschi-Adler nahe der abchasisch-russischen Grenze ein Wohnhaus zerstört. Die Olympischen Winterspiele 2014 sollen direkt an der abchasischen Grenze stattfinden. Georgien hat gegen die Austragung der Winterspiele protestiert.
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