Mittwoch, 02.12.2009
Bombe: Terroristen zielten auf zwei Züge gleichzeitigSt. Petersburg. Der schwere Terroranschlag auf den Bahnstrecke zwischen Moskau und St. Petersburg hätte noch weit drastischere Folgen haben können. Hätte der Newski Express nicht eine Minute Verspätung gehabt, wäre möglicherweise ein entgegen kommender Expresszug in die entgleisten Waggons gerast.
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Am Ort des Terroranschlags vom Freitag Abend im Gebiet Twer begegnen sich die momentan schnellsten Züge zwischen den russischen Metropolen - der Newski Express und der ER-200.
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Der Newski Express hatte eine Minute Verspätung. Bei seiner Geschwindigkeit sind das drei Kilometer (Fahrtstrecke). Wenn sich dort (am Ort der Explosion) zwei Züge begegnet wären, hätte alles noch viel tragischer ausgehen können, erklärte heute vor dem St. Petersburger Stadtparlament der Leiter des städtischen Katastrophenschutzes, Leonid Beljajew.
Dies legt die Vermutung nahe, dass die Urheber des Terroranschlags deshalb als Tatort genau diese Stelle ausgesucht hatten. Zusätzlich versteckten sie noch eine Bombe, die einen Tag später hochging, als eine hochrangige Ermittler-Gruppe den Schauplatz besuchte. Ernsthaft verletzt wurde dadurch aber niemand.
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In St. Petersburg werden heute elf Todesopfer des Zugunglücks beerdigt. Insgesamt 18 der 26 Getöteten kamen aus der Stadt an der Newa.
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