Dienstag, 15.05.2007
Auch in diesem Jahr Verbot für Gay-Parade in MoskauMoskau. Die Moskauer Stadtverwaltung hat erwartungsgemäß auch die für dieses Jahr geplante Gay-Parade verboten. Das teilt der für Sicherheit zuständige Verwaltungsleiter der Stadt Moskau Nikolaj Kulikow mit.
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Laut Kulikow hatten die Organisatoren der Schwulen-Parade bei der Stadtverwaltung einen Antrag auf Durchführung eingereicht. Am Dienstag trafen sich dann die Vertreter der Stadtverwaltung und die Organisatoren der Veranstaltung. Bei dem Treffen wurde die Durchführung der Veranstaltung abgelehnt, so Kulikow.
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Wie bereits im vergangenen Jahr wird das Verbot damit begründet, dass eine Schwulen-Parade den Interessen der übrigen Bürger widerspreche und so gegen die geltende Gesetzgebung verstoße.
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Im vergangenen Jahr hatten sich trotz des Verbots Schwule im Zentrum der russischen Hauptstadt zu einer Gay-Parade versammelt, darunter auch der deutsche Grünen-Abgeordnete Volker Beck. Bei Handgreiflichkeiten mit Gegnern der Veranstaltung wurde Beck durch einen Faustschlag verletzt.
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Homosexualität ist in Russland weitgehend ein Tabuthema. In Moskau leben Schwule und Lesben ein leidlich geduldetes Dasein in ihrer Parallelwelt mit eigenen Kneipen und Vergnügungseinrichtungen. Im russischen Showbusiness gibt es einige Vorzeige-Homosexuelle, die das latente Interesse der Öffentlichkeit an diesen andersartigen Wesen befriedigen dürfen. (cj/.rufo/Moskau)
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