Sonntag, 19.04.2009
Armenien bekommt Bahnanschluss über den IranEriwan. Iran und Armenien haben den Bau einer Bahnlinie zwischen ihren Ländern vereinbart. Von der 470 Kilometer langen Strecke führen nur 60 Kilometer über iranisches Territorium und der Rest durch das armenische Bergland.
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Die Kosten des Projektes seien noch nicht exakt abzuschätzen, so Armeniens Verkehrsminister Gurgen Sarkasjan. Zunächst müsste vor allem die Planung der notwendigen Tunnels abgeschlossen werden, die einen Großteil der auf umgerechnet 1,0 bis 1,4 Mrd. Euro geschätzten Kosten verschlingen werden.
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Die Bahnstrecke soll die Verkehrsisolation Armeniens aufbrechen: Sowohl zur Türkei als auch zu Aserbaidschan sind wegen langjähriger Konflikte die Grenzen blockiert, Bahnanschluss besteht nur nach Georgien.
Von dort gibt es wegen des Abchasien-Konflikts aber keine Bahnverbindung nach Russland, das Armeniens wichtigster Handelspartner ist. Der Verkehr muss deshalb vor allem über die Schwarzmeer-Häfen abgewickelt werden.
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Im Prinzip besteht eine Bahnlinie zwischen der armenischen Hauptstadt Eriwan und dem iranischen Täbris durch das Tal des Arax-Flusses. Sie führt aber durch die aserbaischanische Exklave Nachitschewan und ist deshalb ebenfalls seit Beginn der 90er Jahre nicht benutzbar.
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Russland sowie Banken aus dem asiatischen Raum zeigen nach armenischer Darstellung Interesse, sich an der Finanzierung des Projekts zu beteiligen.
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