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Wladimir Jakunin, einer der erfolgreichsten russischen Manager, wurde kruzzeitig auch als möglicher Nachfolger auf dem russischen Präsidenten-Sessel gehandelt. (Foto: Packeiser/.rufo) |
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Mittwoch, 16.01.2008
Russische RZD wird Betreiber der armenischen EisenbahnJerewan. Die Russische Eisenbahn AG (RZD) hat die Betreiberrechte an der armenischen Eisenbahn gewonnen. Die russischen Eisenbahner werden knapp 400 Millionen Euro in die Modernisierung der armenischen Bahn investieren.
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Der Erwerb der Konzessionsrechte an der armenischen Bahn sei eine der strategischen Aufgaben der RZD gewesen, freute sich Konzernchef Wladimir Jakunin nach der offiziellen Bekanntgabe der Ausschreibungsergebnisse. Das wird uns bei der Erweiterung unseres Transportgeschäfts helfen und unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem internationalen Verkehrsmarkt erhöhen, erklärte der RZD-Präsident.
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RZD konkurrenzlos Inder ziehen Bewerbung zurück
Im September 2007 hatte die Regierung in Jerewan die Betreiberrechte am armenischen Schienennetz ausgeschrieben. Von den ursprünglich zwei Kandidaten blieb am Ende nur die RZD übrig, da die indische Rail India Technical and Economic Services (RITES) ihre Bewerbung noch in der Ausschreibungsfrist zurückzog. Als Begründung gab RITES an, sich auf eine Ausschreibung in Afrika konzentrieren zu wollen.
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Die RZD erhält nun die Betreiberrechte an der armenischen Eisenbahn für einen Zeitraum von 30 Jahren. Eine Verlängerung um weitere 20 Jahre ist möglich. 98 Prozent der Einnahmen aus dem Güterverkehr dürfen die Russen für sich verbuchen, zwei Prozent werden an das armenische Verkehrsministerium abgeführt. Zudem werden einmalig 5 Millionen US-Dollar (3,3 Millionen Euro) von Moskau nach Jerewan überwiesen.
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Hohe Investitionsverpflichtungen
Zugleich verpflichtete sich die RZD, innerhalb der nächsten 30 Jahre insgesamt 270 Millionen Euro in die Modernisierung des Schienennetzes und 110 Millionen Euro in die Erneuerung des Fuhrparks zu investieren. Die Investitionen können auf insgesamt 1,4 Milliarden Euro steigen, sollte es gelingen, die derzeitige Blockade der armenischen Bahn zu überwinden und den Betrieb der Eisenbahnlinie in der von Georgien abtrünnigen Teilrepublik Abchasien wieder aufzunehmen. Damit wäre ein reiner Landtransport von Gütern aus Armenien nach Russland möglich.
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Über eine Subvention des defizitären Personenverkehrs durch die armenische Regierung wird derzeit noch verhandelt. Der Konzessionsvertrag soll nach der Klärung letzter Details im Februar unterschrieben werden.
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Armenische Bahn im Aufschwung
Die armenische Eisenbahn verfügt über ein Streckennetz von 749 Kilometern. Der Fuhrpark besteht aus 3.000 Güter- und 50 Personenwaggons sowie 55 Lokomotiven. In den ersten neun Monaten 2007 konnte das Güteraufkommen um knapp 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 2,27 Millionen Tonnen gesteigert werden. Hauptbeförderungsgüter sind Buntmetalle, Zement und Baustoffe.
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80 Prozent der Transporte werden über die georgischen Häfen nach Russland und in die Ukraine weiterbefördert. Die RZD hat bereits versprochen, die unterbrochene Bahnverbindung zwischen Armenien und der Türkei bis zum Jahr 2010 wieder herzustellen.
(ab/.rufo/Moskau)
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Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)
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