Freitag, 01.02.2013
Anschlag auf armenischen PräsidentschaftskandidatenEriwan. Der armenische Präsidentschaftskandidat Paruir Airikjan liegt nach einem Anschlag auf der Intensivstation. Nun könnten die am 18. Februar geplanten Wahlen verschoben werden.
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Der Anschlag ereignete sich am späten Donnerstagabend gegen 23:30 Uhr Ortszeit (20:30 Uhr Mitteleuropäischer Zeit) in Eriwan. Ein Unbekannter schoss von hinten auf Airikjan, als dieser aus seinem Wagen stieg.
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Eine Kugel drang in den Brustkorb ein und blieb im Fleisch stecken. Eine Operation soll noch am Morgen erfolgen, teilte Armeniens Gesundheitsminister Derenik Dumanjan mit. Wie schwer die Verletzung ist, geht aus den Berichten nicht hervor.
Airikjan soll zumindest ansprechbar sein. Unter anderem sei er bereits von Premier Tigran Sarkisjan im Krankenhaus besucht worden.
Trotzdem könnten aufgrund des Anschlags die Wahlen verschoben werden. "Ich schließe diese Möglichkeit nicht aus, umso mehr da es im Gesetz eine entsprechende Regelung gibt", erklärte Parlamentschef Owik Abraamjan. Das Attentat sei ein Schlag gegen den ganzen Staat Armenien, fügte er hinzu.
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Airikjan ist bei den bevorstehenden Wahlen keineswegs Favorit. Laut Umfragen kommt der Spitzenkandidat der Partei "Vereinigung Nationale Selbstbestimmung" auf Werte zwischen einem und 1,5 Prozent.
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Insgesamt acht Kandidaten bewerben sich um das höchste Amt in Armenien, darunter auch der amtierende Präsident Serg Sargsjan und der inzwischen zur Opposition gewechselte ehemalige Premier Grant Bagratjan.
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