33.000 Unterstützer für inhaftierte Yukos-Juristin
Moskau. Auf einer Webseite zur Unterstützung der zu acht Jahren Haft verurteilten ehemaligen Yukos-Juristin Swetlana Bachmina haben inzwischen über 33.300 Menschen einen Brief an Präsidenten Dmtri Medwedew unterschrieben. Darin wird gefordert, die schwangere Mutter zweier Kinder zu begnadigen.
Wie auch ihrem ehemaligen Vorgesetzten Michail Chodorkowski wurde Bachmina bisher die eigentlich übliche Haftentlassung wegen guter Führung nach Verbüßung der halben Haftstrafe verweigert.
Die Mutter zweier inzwischen sieben und neun Jahre alten Kinder sitzt bereits seit vier Jahren in einer Strafkolonie in Mordowien ein. Jetzt ist sie im siebten Monat schwanger und liegt im Gefängniskrankenhaus. Im März hatte sie einen Hafturlaub erhalten.
Für ihre Freilassung sprach sich bereits der ehemalige sowjetische Staat-Chef Michail Gorbatschow aus. Zu den Unterzeichnern des Briefs gehören auch zahlreiche Prominente. Sechs Mitglieder der Gesellschaftskammer, ein Beratungsgremium des Präsidenten, richteten ebenfalls einen Appell an Medwedew, für eine Freilassung Bachminas zu sorgen.
Der Jukos-Juristin war von der Anklage vorgeworfen worden, widerrechtlich Ölförderanlagen von Yukos-Tochterunternehmen auf Drittfirmen überschreiben zu haben.
Michail Chodorkowski erklärte in einer auf dessen Webseite veröffentlichten Stellungnahme, dass Bachmina dabei nur Anordnungen der Geschäftsleitung umgesetzt habe.
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