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100.000 neue Bücher werden auf der Moskauer Buchmesse gezeigt (Foto: ldc/rufo) |
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Mittwoch, 12.03.2008
Moskau: Russlands größte Buchmesse ist eröffnetMoskau. Die Buchmesse Knigi Rossii öffnete heute ihre Tore. Bis zum 17. März können die Besucher noch in abertausenden Druckerzeugnissen aus Russland stöbern. Thema der Messe ist das "Jahr der Familie".
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Mehr als 100.000 Bücher in allen Volkssprachen der Russischen Föderation, 600 Aussteller auf 12.000 Quadratmetern: Die Organisatoren der 11. Knigi Rossii werfen in ihrem Pressematerial mit Zahlen um sich.
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Was sich sehr groß anhört, stellt sich dann aber als halbgefüllter Pavillion auf dem Gelände des Allrussischen Ausstellungszentrums im Norden der Stadt heraus.
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Für die Buchmesse reicht ein Winkel im ausstellugnsgelände WDNCh (Foto: ldc/rufo) |
Der gläserne Pavillion Nr. 57 steht in Sichtweite einer sowjetischen Weltraumrakete, Flugzeugen und Gebäuden, die mit ihren pompösen Fassadenverzierung die Erinnerung an vergangene Zeiten wach halten. Im Innern erfüllt eine Sängerin, begleitet von einem klassischen Orchester, die Halle mit etwas Glanz.
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Ein rotes Band ist gespannt bereit für die offizielle Eröffnung. An den Ständen sind die Aussteller noch immer dabei, kistenweise Bücher in den Regalen zu verstauen.
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Stalinbiografie und Liebesromane
Die Buchmesse widmet sich im russischen Jahr der Familie ebenfalls diesem Thema. Michail Seslawinski, Vorsitzender der Agentur für Massenmedienkommunikation, betonte in seiner kurzen Eröffnungsansprache, denn auch die Wichtigkeit der Familie im 21. Jahrhundert, freute sich über wachsende Erscheiungszahlen im russischen Büchermarkt und warb für den Jungautorenwettbewerb, der im Rahmen der Messe zum vierten Mal stattfindet.
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Kurz darauf ist das Band durchschnitten und die Champagnergläser geleert. Auffallend viele Aussteller sind mit Büchern für ein junges Publikum vertreten. Neben dem üblichen Sortiment von der x-ten Stalinbiografie bis zu der des weißrussischen Präsidenten, finden sich auch einige Skurilitäten: Kreationisten sind mit einem kompletten Multimediasortiment gegen die Evolutionslehre angetreten.
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Ein Unternehmen hat sich ganz auf den Vertrieb kitschiger Liebesromane mit den schmalzigsten Umschlagsfotos spezialisiert. Und auch Liebhaber von russischen Miniaturbüchern sind mit einem Stand vertreten.
(ldc/.rufo/Moskau)
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