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Foto: Sie bringen jeden Laden zum Pogen Russkaja aus Wien (Foto: Niki Witoszynskyj) |
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Donnerstag, 30.09.2010
Russkaja rockt sich quer durch die AlpenrepublikFreistadt. Russkaja hat sich vorgenommen, Österreich mit Musik tüchtig auf die Ohren zu hauen. Russian Voodoo die aktuelle Show, wird anarchisch turbulent wie eh und je. Definitiv nix für zartbesaitete Gehörgänge.
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Mit dem ersten Album Kasatchok Superstar setzte Russkaja 2008 den ersten Paukenschlag. Seitdem genieren sie sich vor nichts mehr. Sie verstehen sich ungehemmt als das erklärte Gegenteil von Easy Listening und den Schrecken aller russischen Heimatmusik.
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Heilen und Leichte Kost, so versprechen Russkaja zumindest auf ihrer Myspace-Seite. Schlichtweg erstunken und erlogen ist das. Wer sich auf Kur nach Bad Russkaja begibt, kommt garantiert nicht mehr heil heim. Die Botschaft lautet schlichtweg: Tanz, tanz, tanz!
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Ein wahnwitziges Spektrum an Musik
Das Wesentliche ist der Ska, diese treibende Kraft, die scheinbar allen jungen wilden Russen, die die Bühne rocken, innewohnt. Nebenher prallt Trash-Metal auf Worldjazz und der Funk wird zappaesk. Das Mittel zum Zweck allerdings ist die Polka. Ein Kessel Buntes sozusagen, es wird ernst.
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Alle Termine in Österreich: |
01.10.2010 Freistadt, Local Bühne
02.10.2010 Baden, Halle B
09.10.2010 Kufstein, Kulturfabrik
14.10.2010 Wien, WUK
15.10.2010 Graz, PPC
16.10.2010 Großpetersdorf, Southcrash Rock Festival
23.10.2010 Neumarkt, Wurmfestival
25.10.2010 Krems, Österreichhalle
28.10.2010 Innsbruck, Treibhaus
30.10.2010 Dornbirn, Conrad Sohm
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Und vor allem es gibt kein Nein! Gnadenlos haben sie vor, das Blut zum Kochen zu bringen. Highspeed-Brass von den Bläsersätzen mit dem Stakkato einer Kalaschnikow, der Kasatschok verkommt zur Wirtshausprügelei. Umsonst gibt es nichts, nicht mal auf die Ohren Schwitzen darf schon sein.
Tanz den Kasatschok-Superstar
Ein Kasatschok-Superstar hat die Rus im Blut, den Ska im Ohr und sagt Ja. Ja zu allem Durchgeknallten, was das Leben lebenswert macht. Denn, ein Nein gibt es nicht! Russische Nächte, russische Seele und russischer Wodka. Fertig ist der Partymix. Nicht zu vergessen: die Polka.
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Dieses ungestüme musikalische Urgebräu, das die Beine sonst wo hinzappeln lässt noch ehe es die Knochen begreifen. Genauso wie die New Yorker Kollegen von Gogol Bordello eroberten Russkaja schnell jedes Open-Air Festival und jeden angesagten Club in Europa im Flug.
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Pure Klanganarchie
Wobei es durchaus namhafte und renommierte Musiker sind, die sich bei Russkaja die Kante geben. Fernab jeder Balkanmode lösten sie bislang alle Herausforderungen, die einem Studiomusiker gute Engagements und zudem auch etwas Geld näher bringen. Russkaja darf hingegen eher als Spaßprojekt betrachtet werden.
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Georgi Makazaria, Frontmann und gebürtiger Moskauer, sowie Dimitri Miller aus der ukrainischen Heldenstadt Uschgorod am Bass geben dabei die echten Russen. Der Rest des Septetts hat indes österreichische und deutsche Wurzeln. Und den Rotz haben sie eh alle miteinander für sich gepachtet.
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Die Postmoderne der russischen Folklore
Die russische Hochgeschwindigkeits-Sensation verdienstvoller alpenländischer Musiker mit bunt gewürfeltem kulturellen Background versprüht einfach nur gute Laune. Party po-russki, das geht unter die Haut, das arbeitet am Tanzbein.
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Da braucht es keine Moskauer Großmacht-Pioniere, keine Petersburger Legenden. Die Alpenrepublik rockt. Und das nur vom Allerfeinsten. Schlecht drauf ist nicht, nicht hier. Hey dawai, ein Nein gibt es doch sowieso nicht
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