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Kaukasus – Schnittpunkt der Kulturen
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Schneebedeckte Berge, Wasserfälle, atemberaubende Schluchten: Der Kaukasus ist eine der landschaftlich schönsten Regionen Russlands. Die Gipfel des Gebirges, das sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meer hinzieht, bilden heute die Grenze zwischen Russland und seinen südlichen Nachbarn Aserbaidschan und Georgien.
Allesamt werden sie vom Elbrus überragt, dem mit 5642 Metern höchsten Berg Europas, sofern man sich an die nicht unumstrittene Version hält, dass die Grenze der Kontinente entlang der Kaukasus-Wasserscheide verläuft. Die Region war zu Sowjetzeiten ein Touristen-Mekka, in den vergangenen Jahren meiden viele Touristen den Kaukasus aus Angst vor Terroranschlägen und dem Krieg in Tschetschenien.
Die Region ist auch in kultureller Hinsicht anders, als der Rest Russlands. Auf relativ kleinem Raum leben hier unzählige verschiedene Völker mit ihren eigenen teils europäisch-christlichen, teils orientalisch-islamischen Traditionen. Im gebirgigen Teil der Republik Dagestan wird in nahezu jedem größeren Dorf eine andere Sprache gesprochen.
Sofern man Tschetschenien und die unmittelbaren Nachbarregionen meidet, muss eine Reise in den Kaukasus nicht unbedingt gefährlich sein. In vielen Gegenden gibt es eine ausreichende touristische Infrastruktur. Bergsteiger und Skifahrer können zu jeder Jahreszeit ihrem Sport nachgehen, Kurgäste heilsames Wasser aus den vielen Mineralquellen trinken.
Nördlich an die Berge des Kaukasus schließen sich mehrere hundert Kilometer Steppe an. Die Ebenen Südrusslands sind noch heute die Kornkammern Russlands und nach wie vor Heimat der Kosaken. In den Jahrhunderten, bevor die Region von den Russen erobert wurde, zogen Nomadenvölker durch die Steppen, die jedoch der Nachwelt kaum mehr als ihre Hügelgräber hinterlassen haben. Bereits in der Antike gab es in Südrussland griechische Kolonien, deren Ruinen in der Nähe von Rostow am Don heute besichtigt werden können.
(rUFO/kp). |
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