Reiseziel Transsib
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Bis heute gibt es keine durchgehend passierbare Fernstraße von Moskau bis zur russischen Pazifikküste. Die einzige durchgehende Verbindung zwischen dem Westen des Landes, dem Ural, Sibirien und dem Fernen Osten schafft die Transsibirische Eisenbahn. Die Transsib, die vor Kurzem ihren 100. Geburtstag feierte, ist ein Mythos und ein technisches Meisterwerk. Die ursprüngliche Strecke der Transsib führt von Moskau nach Wladiwostok. Schon zu Sowjetzeiten galt sie als Traumroute für alle Eisenbahnfreunde, obwohl der Pazifikhafen Wladiwostok damals für Ausländer gesperrt war und kein Tourist die Fahrt bis zu Ende mitmachen durfte.
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Im Sonderzug zu den Stationen der russischen Seele
Von Jürgen Bieniek, Moskau/Peking. Vor 100 Jahren war es eine heldenhafte Pioniertat, von Moskau aus die endlosen Weiten Sibiriens zu durchqueren und sich dabei in die dunklen Regionen des Zarenreichs vorzuwagen. Als wagemutiger Abenteurer konnte sich rühmen, wer dabei heil den Pazifik im Fernen Osten des russischen Imperiums erreichte. Erst als 1906 die ersten Züge über die 9000 Kilometer der Transsibirischen Eisenbahn von Moskau bis Wladiwostok ratterten, verlief das Abenteuer Sibirien mehr und mehr in geregelten Bahnen.
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Die klassische Route der Transsibirischen Eisenbahn führt von Moskau nach Wladiwostok. Der Schnellzug Nr. 2 benötigt für die 9258 Kilometer lange Strecke an den Pazifik genau 6 Tage, 5 Stunden und 19 Minuten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Unterwegs-Bahnhöfe:
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Die alte Fürstenstadt war im Mittelalter eines der bedeutendsten Zentren Russlands, trat dann aber immer mehr in den Schatten des mächtiger werdenden Moskau. Von den einst mächtigen Befestigungsanlagen sind heute noch einige Erdwälle und das bekannte Goldene Tor aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Auch viele Kirchen und Klöster aus der Blütezeit der Stadt am Kljasma-Fluss überstanden die anschließende Eroberung durch die Mongolen-Heere.
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Russlands mit 1,5 Millionen Einwohnern drittgrößte Stadt liegt am Zusammenfluss von Oka und Wolga und ist ein bedeutendes Industriezentrum. Im GAS-Automobilwerk laufen die Pkws vom Typ Wolga, sowie die Gazelle-Kleintransporter und Sammeltaxis vom Band. Die Altstadt von Nischnij Nowgorod liegt auf dem hohen rechten Wolga-Ufer. Über der Stadt thront ein eindrucksvoller Kreml.
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Anders, als in vielen anderen zu Sowjetzeiten umbenannten Städten fand sich in Kirow keine Mehrheit für eine Rückkehr zum historischen Stadtnamen Wjatka. Das im 14. Jahrhundert gegründete Gebietszentrum 1.000 Kilometer östlich von Moskau bleibt daher bis heute nach dem in den 30er Jahren ermordeten Leningrader KP-Chef benannt. Touristen verirren sich kaum in die an Sehenswürdigkeiten nicht sonderlich reichen Stadt.
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Etwa vierzig Kilometer östlich der offiziellen Grenze zwischen Europa und Asien liegt Jekaterinburg. Mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern ist das ehemalige Swerdlowsk die größte Stadt der Uralregion. Bekannteste Touristenattraktion ist heute der Ort, an dem nach der Oktoberrevolution der letzte Zar Nikolaus II. und seine Familie erschossen wurden. An der Stelle entsteht zurzeit eine große orthodoxe Kathedrale.
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Gerade 110 Jahre kurz ist die Geschichte von Nowosibirsk, der mit über 1,4 Millionen Einwohnern größten russischen Stadt östlich des Ural, die ihren Aufstieg vollständig der Lage an der Transsibirischen Eisenbahn verdankt. An der Stelle der heutigen Stadt begann 1893 der Bau einer Eisenbahnbrücke über den Ob. International bekannt wurde Nowosibirsk als führendes Wissenschaftszentrum der Sowjetunion. Nach dem 2. Weltkrieg wurde hier die Forscher-Vorstadt Akademgorodok aufgebaut, in deren Instituten teils die besten Wissenschaftler des Landes arbeiteten.
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Kosaken, Händler, orthodoxe Missionare, polnische Revoltionäre und in die Taiga verbannte Teilnehmer des Dekabristenaufstands haben daran mitgewirkt, Irkutsk zur schönsten Stadt Sibiriens zu machen. Anders, als viele gesichtslose Industriezentren in der Region ist Irkutsk ein sehenswertes Reiseziel. Die größte Stadt Ostsibiriens und eine der ältesten im asiatischen Teil Russlands ist vor allem aber der Ausgangspunkt für die meisten Reisen an den Baikalsee.
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Die Hauptstadt der autonomen Teilrepublik Burjatien wurde im 17. Jahrhundert als Kosacken-Fort gegründet und ist vor allem wegen des Iwolginsker Dazans ein beliebter Zwischenstopp für viele Transsib-Reisende. Dreißig Kilometer von der Stadt entfernt befindet sich das geistige Zentrum der russischen Buddhisten. Zu dem Kloster gehören mehrere Tempel und die Wohnhäuser der Lamas. Ulan-Ude selbst ist heute eine Industrie-Stadt mit einem sehenswerten Völkerkundemuseum.
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Nicht einmal 150 Jahre lang ist die Geschichte der Stadt Chabarowsk, die russische Soldaten als Fort an der Grenze zu China gründeten und nach dem Entdeckungsreisenden Chabarow benannten. Heute zieht sich Chabarowsk über 40 Kilometer am Amur entlang und ist die Hauptstadt des Fernöstlichen Generalgouvernements. Mit dem Bau der Eisenbahnbrücke über den Amur wurde hier 1916 der Bau der legendären Transsibirischen Eisenbahn abgeschlossen.
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Noch gibt es in Wladiwostok keine Wolkenkratzer-Skyline wie in Hongkong oder Schanghai. Doch die Hafenstadt am Pazifik hat mehr weltstädtisches Flair, als alle anderen russischen Städte östlich des Urals. Wladiwostok liegt auf einer hügeligen Landzunge und hat eine kurze, aber turbulente Geschichte. 1860 gingen die ersten Siedler in der Bucht Goldenes Horn an Land, die an dieser Stelle die spätere Stadt aufbauten.
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