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220 Dollar oder 400 Dollar - die Gaspreis-Vorstellungen in Kiew und Moskau sind diametral (Foto: tv/.rufo) |
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Donnerstag, 17.11.2011
Gaspreis-Poker zwischen Russland und Ukraine dauert anMoskau/Odessa. Die Führungen Russlands wie der Ukraine haben in Abrede gestellt, dass es bereits eine Einigung über neue Preise für russische Gaslieferungen gibt. Gestern hatte dies ein Informant aus der ukrainischen Regierung behauptet.
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Wir sind einer Lösung dieser Frage schon sehr nahe. Aber noch ist dieser Prozess nicht beendet und er geht Tag für Tag weiter, erklärte heute in Odessa der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch.
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Gestern hatte sich auch Russlands Regierungssprecher Dmitri Peskow ähnlich geäußert. Das Ende der Verhandlungen komme durch die Unterzeichung neuer Dokumente zum Ausdruck, erklärte er. Solange das nicht geschehen sei, gebe es nichts anderes zu behaupten, so Peskow.
Die Höhe des russischen Erdgas-Tarifs ist für die Ukraine eine wirtschaftliche Existenzfrage - und hat in den letzten Jahren schon mehrfach zu heftigen Spannungen mit Moskau und "Gas-Kriegen" mit gegenseitigen Blockaden der Lieferungen bzw. des Gas-Transits nach Westeuropa geführt.
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Zuvor hatte eine Quelle aus der ukrainischen Regierung gegenüber Interfax-Ukraina behauptet, beide Seiten seien sich über die neue Preisstruktur schon einig, es würden nur noch technische Details verhandelt.
Ukraine meldet Verhandlungserfolg vor der Zeit
Vorgestern war von ukrainischer Seite sogar behauptet worden, Moskau und Kiew hätten sich auf einen Preis von 220 bis 230 Dollar für 1.000 Kubikmeter verständigt was in etwa den ukrainischen Wunschvorstellungen entspricht. Gegenwärtig liegt der Gaspreis bei etwa 400 Dollar, wobei die Ukraine aufgrund des 2010 getroffenen Stationierungsabkommens für die Schwarzmeerflotte einen Nachlass von 30 Prozent, jedoch maximal 100 Dollar erhält.
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Billigeres Gas nicht ohne Gegenleistungen
Sollte sich Russland und sein halbstaatlicher Gasmonopolist Gazprom zu einer deutlichen Preissenkung bereit erklären, wird diese vermutlich mit ukrainischen Zugeständnissen auf anderen Gebieten erkauft werden müssen.
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Diese könnten zum Beispiel in Russlands Zugriff auf das Transit-Pipelinenetz oder eine bevorzugte Behandlung russischer Investoren bestehen.
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