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London - und nicht Damaskus - steht jetzt die nächsten drei Wochen im Mittelpunkt der Nachrichtenwelt (Foto: rmcharb/wp) |
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Freitag, 27.07.2012
Russland bei Olympia: Bloß kein neues Vancouver!London. Russlands Olympia-Team geht mit hohen Zielen in die heute beginnenden Sommerspiele: 25 Goldmedaillen aufwärts sollten es schon werden und als Sportnation möchte man wenigstens wieder Dritter werden.
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Olympia und Blamage diese beiden Worte haben sich bei den letzten Winterspielen in Vancouver 2010 für Russlands Leistungssport zu Synonymen entwickelt: Die Mannschaft der einst großen und mit menschlichen wie finanziellen und auch den entsprechenden klimatischen Ressourcen gesegneten Wintersportnation kam mit gerade einmal drei Goldmedaillen nach Hause zurück.
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Das bedeutete Platz 11 in der inoffiziellen Nationenwertung - die zwar offiziell inoffiziell ist, aber doch tagtäglich während der Weltturnfeste in allen Medien als die allerwichtigsten Sport-Charts verbreitet wird.
Korruption, Schlendrian, Alkohol, Pech und zuviel Party wurden nach dem kanadischen Debakel in russischen Sport- und Regierungskreisen als Ursachen für die Pleite ermittelt. Nun sind zwei Jahre vergangen, es ist Sommer (nur nicht in London, sagt man) und Russlands Sport nimmt einen neuen Anlauf, bei Olympia hoch aufs Treppchen zu kommen.
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25 Goldmedaillen sollen-müssen-dürfen es schon werden
Vizepremier Alexander Schukow, Russlands NOK-Chef, hat als Ziellinie 25 Goldmedaillen ausgegeben. Die Zahl hat er sich nicht einfach so ausgedacht oder aus den Werten der letzten Sommerspiele extrapoliert, als Russland in Athen 27 und in Peking 23 Goldmedaillen gewann.
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Allerdings, so erklärte er in einem Interview mit dem Kommersant, will er gar keinen Medaillen-Plan aufgestellt haben er habe nur mal gesagt, dass russische Athleten im letzten Sommer bei diversen Weltmeisterschaften 27-mal Gold geholt haben. Das, so Schukow, kann zur Annahme verleiten, dass man auch in London so 25 bis 27 Siege einfahren könne.
Sportminister Valeri Mutko gibt sich ähnlich diffus in seinen Erwartungen. Nach der Pleite von Vancouver sollte er ja auch seinen Mund hüten und lieber gut arbeiten, wenn ihm sein Posten lieb ist - den er sicher gern bis zu den nächsten Olympischen Spielen behalten möchte. Selbige finden bekanntlich in Russland statt - 2014 im subtropisch-winterlichen Sotschi.
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Russisch-britisches Duell um Platz Drei
Die andere prestigeträchtige Ziffer ist der Platz in der Mannschaftswertung: In den letzten 60 Jahren seit 1952 lag Russland (bzw. die UdSSR oder die GUS) bei den Sommerspielen immer auf Platz 1 oder 2. In den ewigen Zweikampf der Sportsupermächte mit den USA schaltete sich allerdings bei den letzten beiden Spielen 2004 und 2008 China ein Russland rutschte auf Platz 3.
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In Peking waren die Briten aber Russland schon dicht auf den Fersen: Mit nur vier Goldmedaillen Vorsprung rettete sich die Olympia-Sbornaja noch auf den Bronze-Platz im Medaillenspiegel. Aber nun ist Großbritannien Ausrichter der Spiele und aus der Erfahrung weiß man, dass Olympioniken vor heimischem Publikum (und Kampfrichtern) immer sehr stark abschneiden.
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Es könnte also sein, dass Russland diese Mal auf Platz 4 abrutscht aber seine Sportler sind natürlich entschlossen, dass nicht zuzulassen.
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Russland passt: Fußball ist hier Profisport - und Hockey Wintersport
Definitiv null Medaillenhoffnungen macht man sich dabei nur im Fußball und Rasenhockey dies sind die einzigen Disziplinen, in denen keine russischen Sportler antreten. Traditionell gute Aussichten hat man dagegen in den Gymnastik-Disziplinen und beim Synchronschwimmen.
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Dann also auf die Plätze, fertig, los um Mitternacht Moskauer Zeit beginnt in London die Eröffnungsveranstaltung der Sommerspiele.
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Fahnenträgerin für Russland ist übrigens Tennis-As Maria Scharapowa.
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Der Höhepunkt der Weißen Nächte wird in St. Petersburg seit einigen Jahren mit der Schulabgänger-Party "Alije Parusa" (Rote Segel) ganz groß gefeiert. Auch wenn hier nur der Vollmond das Schiff beleuchtet - und nicht die um zwei Uhr nachts abgefeuerte riesige Laser- und Feuerwerks-Show - die Newa-Stadt zeigt sich auch so von ihrer schönsten Seite.(Topfoto: Deeg/rufo)
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