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Dmitri Medwedew spart nicht mit Kritik am russischen System der Sportlerausbildung. (Foto: TV) |
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Freitag, 26.03.2010
Olympiapleite: Medwedew ließt Funktionären die LevitenSotschi. Der russische Präsident wäscht den Sportfunktionären die Köpfe. Die sollen arbeiten und sich nicht die Hosen durchsitzen, empfiehlt er ihnen. Das gesamte Spitzensportsystem müsse neu organisiert werden.
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Dmitri Medwedew ist sauer und sagt dies in Sotschi bei einer Sitzung des Präsidentenrats für die Entwicklung Körperkultur und Sport auch überdeutlich. Das Geld für die Vorbereitung der Sportler würde ineffektiv verteilt, die Vorbereitung laufe falsch und die Leiter der Sportverbände könnten nicht vernünftig arbeiten.
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Ein schlechtes Ergebnis
Die Situation müsse so schnell wie möglich ausgebügelt werden, unter Nutzung der fortschrittlichsten internationalen Erfahrungen. Sieben der zwölf Verbände würden eine neue Führung bekommen, die restlichen fünf könnten gar abgeschafft werden.
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Anlass für das Großreinemachen im russischen Spitzensport ist natürlich das schlechte Abschneiden bei den Winterspielen in Vancouver. Der elfte Platz in der Nationenwertung das ist ein schlechtes Ergebnis, zitiert ITAR-TASS den russischen Präsidenten.
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Am Sportler orientieren
Es liegt nicht an den Mitteln, die in den russischen Sport gesteckt werden, ist Medwedew überzeugt. Die reichten aus, aber würden eben nicht effektiv genug eingesetzt: Das System muss sich am Sportler selbst orientieren, und das tut es bisher nicht.
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Außerdem sei der Nachwuchs völlig falsch über die Sportarten verteilt. 90 Prozent der Olympiareserve ist in fünf von 14 Wintersportarten aktiv, der Rest hat wenig bis keinen Nachwuchs. Medwedew fragt sich auch, ob überhaupt zwölf Verbände nötig sind. Er will nichts aufzwängen, aber es gibt Ideen.
24 Stunden am Tag schuften!
Bei seiner Kritik spart Medwedew auch nicht mit markanten Sprüchen. Heutigen und künftigen Verbandsleitern legt er ans Herz, sie sollten nicht im Ausland rumreisen, sondern 24 Stunden am Tag schuften. Und: Hier muss gearbeitet und nicht die Hose durchgesessen werden!
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Weg vom Doping-Image
Russland müsse weg vom Image eines Landes, wo die Sportler dopen, fährt der russische Präsident fort. Wir müssen das Image zerbrechen, das wir erworben haben, heißt die Forderung.
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Es müssten alle nötigen Maßnahmen, auch gesetzgeberische ergriffen werden. Medwedew ist sich aber auch sicher: Doping-Skandale sind in gewisser Weise auch ein Element der globalen sportlichen Konkurrenz.
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Deshalb müssen wir lernen, uns in dieser Frage zu verteidigen, ohne die zweite Backe hinzuhalten, rät der Präsident.
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(Topfoto: Archiv/.rufo)
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