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Atom-U-Boote wie die "Nerpa" werden von Russland nicht verkauft, sondern nur vermietet. (Foto: rian.ru) |
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Freitag, 20.08.2010
Aktualisiert 20.08.2010 12:48
Russland hat Indien Unglücks-Atom-U-Boot verleastWladiwostok. Das russische Atom-U-Boot Nerpa ist auf dem Weg nach Indien, wo es in Zukunft als Chakra in Dienst stehen wird. Bei einer Testfahrt waren vor zwei Jahren 20 Menschen an einem Löschmittel erstickt.
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Aus der russischen Pazifikflotte verlautete heute inoffiziell, dass die Nerpa mit einer gemischt indisch-russischen Crew ihre bisherige Basis im Raum Wladiwostok verlassen habe und nach Indien unterwegs sei.
Noch keine Überstellung, sondern nur Übungsfahrt?
Später erklärte die Flotte jedoch, es handele sich nur um eine Übungsfahrt mit indischen Seeleuten. Die Übergabe erfolge erst, wenn die Inder ihre Ausbildung abgeschlossen hätten.
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Vermutlich bleiben die russischen Seeleute noch einige Zeit auf dem U-Boot stationiert, um ihre indischen Kollegen auszubilden. Die Details der Überlassung des Atom-U-Bootes unterliegen der Geheimhaltung.
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Wegbereiter für Indiens eigene Atom-Flotte
In verschiedenen russischen wie indischen Presseberichten war die Rede davon, dass Russland im Rahmen eines auf zehn Jahre befristeten Leasingvertrages 650 bis 900 Mio. Dollar von Indien erhält. Auf der Chakra, wie das Schiff alsbald heißen soll, möchte Indien offenbar Seeleute ausbilden, die dann die gegenwärtig im Bau befindlichen ersten drei eigenen Atom-U-Boote steuern und warten sollen.
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20 Tote durch einen Fehlgriff
Die Übergabe des Schiffes wurde durch ein tragisches Unglück bei einer Testfahrt am 8. November 2008 verzögert: Ein Matrose, der eigentlich ein Signalhorn betätigen wollte, löste versehentlich die Feuerlöschanlage aus worauf sich das Vorderschiff mit einem giftigen Löschgas füllte. 20 Menschen wurden dabei getötet, 41 verletzt.
Unter den 208 Personen an Bord waren viele zivile Spezialisten von Zulieferern und der Werft in Komsomolsk-am-Amur, wo die Nerpa gekauft worden war.
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Gegen den Matrosen, den Kapitän und den Kommandeur der U-Boot-Einheit laufen noch Ermittlungsverfahren.
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Nach dem Unglück wurde das U-Boot der Serie 971 nach Angaben der Werft für 1,9 Mrd. Rubel (ca. 49 Mio. Euro) repariert und verbessert. Im Dezember 2009 war es an die russische Flotte übergeben worden.
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Üblicherweise rauscht der schnelle "Sapsan" nur durch die kleinen Ortschaften zwischen Moskau und St. Petersburg. Einmal am Tag hält einer der Siemens-Renner aber auch am Bahnhof von Okulowka im Gebiet Nowgorod.( Topfoto: Deeg/.rufo)
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