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Der Prozess gegen Pussy Riot in Moskau sorgt für internationales Aufsehen. (Foto: livejournal)
Der Prozess gegen Pussy Riot in Moskau sorgt für internationales Aufsehen. (Foto: livejournal)
Freitag, 03.08.2012

Präsident Putin zu Pussy Riot: kein hartes Urteil

Moskau. Präsident Putin hat in London seine Einschätzung des Pussy Riot-Prozesses abgegeben. Man solle die Frauen „nicht streng bestrafen“, aber das Urteil sei „Sache des Gerichts“. Die Verteidiger sehen einen Durchbruch.

Putin konnte der Frage der englischen Journalisten nicht länger ausweichen. In Großbritannien hatten zuvor mehrere bekannte Musikbands und Musiker ihre Solidarität mit Pussy Riot ausgesprochen – unter anderem The Who, Pet Shop Boys, Peter Gabriel und Sting.

Bei Russland-Aktuell
• Pussy Riot: Gericht wegen Bombendrohung geräumt (02.08.2012)
• Pussy Riot: Notarztwagen und weitere Zeugen (02.08.2012)
• Pussy Riot klagt über „Folter“ während des Prozesses (31.07.2012)
„Gut ist das nicht“, sagte Putin laut Interfax und meinte damit das gegen ihn gerichtete „Punk-Gebet“ der jungen Frauen vor dem Altar der Christ-Erlöserkathedrale am 21. Februar in Moskau, für das sie sich jetzt wegen Rowdytum verantworten müssen. Der Prozess geht heute in den fünften Verhandlungstag.

„Aber ich glaube, man sollte sie nicht zu streng urteilen“, so Putin weiter. „Ich hoffe, sie ziehen selbst irgendwelche Schlussfolgerungen.“ Das letzte Wort liege natürlich beim Gericht: „Ich hoffe, das Gericht findet zu einer richtigen, ausgewogenen Entscheidung.“

Dann verlegte er die „Tat“ der Punkrockerinnen „rein theoretisch“ nach Israel oder in den Kaukasus – Vergleichen dieser Art bedienen sich übrigens viele Kommentatoren. In Israel gebe es „viele starke Jungs“, da hätten die Frauen „Probleme gehabt, da wieder wegzukommen“. Im Kaukasus hätte „keiner auch nur die Zeit gehabt, die Frauen vor Übergriffen zu schützen“.

“Ein grundlegender Durchbruch“


Laut Nikolai Polosow, einem Verteidiger von Pussy Riot, geben Putins Worte „seine persönliche Meinung“ wieder. Aber doch sei die Stellungnahme „ein grundlegender Durchbruch in dem Fall“: „Mag sein, das geht auf Druck von außen zurück, vielleicht auch von innen.“ Früher hätte Putin sich „härter“ geäußert

Falls das Gericht jetzt „näher am Gesetzesbuchstaben handelt“, würde er „Präsident Putin persönlich dankbar sein“.

“Verstoß gegen weltlichen Status“


Donnerstag hatten bekannte russische Juristen in einem offenen Brief ihre Unterstützung für Pussy Riot bekundet. Ihr Auftritt in der orthodoxen Hauptkirche sei „kein Verbrechen“ – weder Rowdytum noch irgendetwas anderes.

Der Prozess „widerspricht der russischen Gesetzgebung und ist ein eindeutiger juristischer Fehler“, heißt es in dem Brief, der auf der Webseite der „Nowaja Gaseta“ publiziert wurde. Die Frauen würden „nicht für die Verletzung von öffentlichen, sondern von kirchlichen Regeln zur Verantwortung gezogen“. Dies sei ein Verstoß gegen den weltlichen Status des russischen Staates und damit gegen die Verfassung.



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Royaler 13.08.2012 - 10:38

Kulmination bei Olympia – höchste Öffentlichkeitswirksamkeit

Kulmination bei Olympia – höchste Öffentlichkeitswirksamkeit

Die Repression tritt zu Tage


Da die Dauerhaftigkeit ihres Beachtetwerdens mit weiteren Punktsiegen gepaart wäre, scheint hier die \"weiche Nummer\" von Herrn Putin, international wirksam von oben eingeschoben worden zu sein.
Wo die Welt nun hinblickt: beim Treffen der Jugend der Welt sportlichen Art: Olympia London 2012. Muss ja unbedingt wiederholt werden:
Beim Treffen der Jugend der Welt.

Damit ist Pussy Riot nun endgültig mit ihrem Anliegen gegen den Betrugspräsidenten und seine Kumpane auf die Titelseite gehoben. Ob Putin aus der Schlinge wieder raus kommt?

Ein druchschaubares Manöver, die Welt und die meisten Russen blicken dahinter.

Schauprozesse wie 38 folgende hatten Wunden geschlagen, die stalinistischen Häscher haben Narben bis heute in so vielen Familien hinterlassen. Der Häscher Nachwuchs hat wohl noch nicht wirklich mit der Aufarbeitung begonnen. Man frage nur in die Urgroßvätergeneration hinein und begutachte die Rehabilitationsversuche z.B. in den Nachkriegsjahren, nachdem der Vaterlandsretter Stalin unter der Erde war. Auch wenn man meint, nichts machen zu können, verstanden haben nahezu alle.

Vergleichbare staatlich gelenkte Justizfälle gab es in der ganzen Putinzeit, bei Pussy Riot scheint nun Offensichtlichkeit des Justizmissbrauchs gepaart mit der ensprechenden Aufmerksamkeit zu kulminieren.

Nachsatz:

Patriarch Kirill, der in der Ukraine ja unerwartete „Offerten“ durch blanke Schönheit erhielt, wäre sicherlich in London noch „begeisterter“ als orthodox Nachbarstaat empfangen worden.


jich 12.08.2012 - 22:19

Royaler 12.08.2012 - 19:47 Pussy Riot nervt treffsicher Jetzt wird zwar ... jongliert ... im Repressionsregime Putin, aber da wirken gleich Drei arg angeschlagen:

http://img189.imageshack.us/img189/8807/shaqlaughswalk.gif


Royaler 12.08.2012 - 19:47

Pussy Riot nervt treffsicher


Jetzt wird zwar ... jongliert ... im Repressionsregime Putin,

aber da wirken gleich Drei arg angeschlagen:

Zuerst die Justiz, wie die innerrussische Kritik jetzt zeigt und wie den international beachteten Berichten vom Prozess-Prozedere zu entnehmen ist.

Die Kirche zum Zweiten in ihrer korrupten Verbindung mit der Putin Banditeska und
direkt in Verteidigungsposition der gealterte Präsident in seiner dritten Phase als Hauptverantwortlicher.

Seine übelst schnell durchgezogenen neuen Unterdrückungsgesetze,
von der an den Präsidenten gekoppelten Duma - Mehrheit auf den Weg gebracht, finden nun erst recht im Zusammenhang mit dem gepuschten Prozess gegen Puzzy Riot höchste Beachtungsstufe;
das Alles im Nachklapp inszeniert auf den öffentlich so hart wie nie bekämpften Wahlbetrug hin.
Der ganze Komplex zusammen gesehen, ein echter Hingucker zum Stand der Freiheit im Putinreich.

Der Fokus ist auf den Unrechtsstaat gerichtet, der Meinungsäußerung unterbinden möchte. So kann die Putinsche Machtgruppe kein Partner fürs zivilisierte Ausland sein.


jich 08.08.2012 - 21:27

Btw. Paulsen-Consult

Was Sie da über die westliche Demokratie und die daraus resultierende geopolitische Strategie geschrieben haben, hat mich ehrlich gesagt echt überrascht. Ich hätte es nicht besser formulieren können.


jich 08.08.2012 - 21:21

Was ´unterdrückte´ Russen betrifft,

so sehe ich das so, dass Russen freier sind, als manch ein Westling wie Stoll es sich vorstellen kann.
Wenn man überlegt, so ist die Möglichkeit den Polizisten zu schmieren, um einem Strafzettel zu entkommen, seine Hamburgerverpackung statt in den Mülleimer doch auf den Boden zu schmeißen oder in einem See zu baden, wo ein ´Baden verboten!´-Schild steht auch eine Art von Freiheit. Dass diese Freiheiten ein hohes Maß an Verantwortung voraussetzen, ist klar und die meisten der 144 Millionen Russen kommen damit gut zurecht. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. So kommt es eben zu Unfällen, das Burgerpapier mag bis zur nächsten Putzaktion auf der Straße liegen und die Korruption scheint weiterhin unbesiegbar zu sein.

Die Russen glauben nicht daran, dass die hohe Politik ihre Probleme für sie löst und sind deshalb auch deutlich eigenständiger. So wird in der Nachbarschaft etwas Kleingeld zusammengeschmissen, um die verrosteten Schaukeln und Bänke auf dem Spielplatz neu zu streichen oder Glühbirnen im Treppenhaus zu wechseln.

Wenn dann jedoch Führungspersonen wie Putin auftauchen, die zeigen, dass ihm das Volk nicht egal ist, so werden solche Leute die russische Dankbarkeit in vollen Zügen genießen können.

Natürlich werden jetzt Leute wie Stoll sagen, dass das alles nur eine böse Farce von Putin ist und seine nach Israel ausgewanderten Freunde werden ihm recht geben, jedoch ändert das nichts daran, dass sich das Leben des Durchschnittsrussen unter Putin rapide verbessert hat und er auch weiterhin für Putin stimmen wird. Und wenn es mal vorbei ist, so weiß der Russe auf eigene Faust überleben zu können.


jich 08.08.2012 - 20:59

Was Jich da schreibt hat nach längerem Nachdenken bestand

Wie gesagt, ich habe lediglich Putins Interview mit Le Monde zitiert. Das Video wurde im russischen TV und auf (damals) Russia Today gezeigt. Ob das Interview so in der Form von Le Monde gedruckt wurde oder dort wie üblicherweise die zitierten Aussagen der Zensu... ehem der Redeaktionspolitik/Platzknappheit zum Opfer gefallen sind, ist mir nicht bekannt. Ich kann jedoch jedem an Herz legen, den ungeschnittenen Originalquellen Vorzug zu geben und großen Bogen um Großkonzernmedien zu machen. Diese legen großen Wert darauf nebenbei, etwa in den Einleitungen und in den Schlussworten, die subjektive Stimmung vorzugeben und die Interviews entsprechend dem Konsensus zu kürzen.


jich 06.08.2012 - 21:09

Hätte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe solch eine Äußerung in die Richtung Hartz4er, Kranker und sozial Schwacher gemacht, hätte es zumindest einen Aufstand in der Presse gegeben.

Wie wäre es mit Frank Steffel von der CDU?
´Wir dürfen nicht mehr tolerieren, dass Berliner es sich auf Kosten der Allgemeinheit ohne Arbeit bequem machen. Notfalls müssen die Jobcenter mehr Sanktionen verhängen´

http://www.scharf-links.de/109.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=19768&cHash=92ffdc86b0

Und hier noch eine kleines Best Of:

http://rz.koepke.net/2011/04/21/der-peinlichste-berliner-frank-steffel-hat-wieder-zugeschlagen/


Auf die Frage, warum Russen nicht an der Demokratie nach westlichem Vorbild interessiert sind. Zitiere ich gerne mal Putin:
http://www.youtube.com/watch?v=XsuZgWNtQaQ
http://www.youtube.com/watch?v=-7PlQaV7Iro

Kurz zusammengefasst:
-Es gibt keine einheitliche westliche Demokratie. Wir haben alles von Monarchien bis Zwei-Parteien-Systemen. An welchem Vorbild soll sich Russland halten
-Rumbombardieren auf der ganzen Welt ist undemokratisch, macht der Westen trotzdem und das nur um
-seine Schuldenpolitik finanzieren zu können


jich 06.08.2012 - 20:56

Es geht um den ER-Praesidenten bzw. dessen Generalsekretaer Andrej Issajew, welcher mit seiner Entschuldigung, die Daheimgebliebenen oder die finanziell Schwaecheren und deren Aussage als nicht repraesentativ genug haelt.

1) Ist Isajev nun der ER-Präsident oder lediglich der Generalsekretär oder nur Vertreter dessen? Sind alle Ämter das selbe?

2) Das Zitat hört sich wie aus dem Zusammenhang gerissen an. Oder glauben Sie wirklich Isaev würde die Umfrageergebnisse mit lediglich einem Satz kommentieren?
Also bei den Debatten vor den Dumawahlen( http://www.youtube.com/watch?v=6e_x-jK9dKE ) machte er einen durchaus gesprächigen Eindruck. Ein-Satz-Erklärungen sind nicht gerade seine Art.

3) RBC ist die einzige Quelle, wo man das besagte Zitat finden kann. Dies verstärkt meine Vermutung, dass hier wenn schon nicht gelogen, dann wenigstens falsch zitiert wurde. RBC ist für liberale und pro-westliche Haltung bekannt.

4) Sei es drum. SIE übersetzen/interpretieren den Satz auf jeden Fall falsch. Die richtige Übersetzung lautet ´Bedeutender Anteil an Leuten befindet sich momentan im Urlaub. Die, die es nicht sind, sind GENERVT, deshalb solche Umfrageergebnisse.´

Wie man sieht, interpretieren Sie aus reinem Wunschdenken soziale Differenzen rein, die hier angeblich angesprochen werden. Ich habe beispielsweise diesen Sommer keinen Urlaub gemacht. Macht es mich zu einem asozialen Menschen 2-ter Klasse?

5) Politische Umfragen während des Sommerlochs machen, ist sinnlos. Da hat Isajev recht.
Macht man auch in Deutschland nicht.

6) Erinnern wir uns an die Umfragewerte von Putin. Im Frühherbst Umfragetief, vor den Präsidentschaftswahlen rasant angestiegen auch dort handelte es sich um Umfragen von Lewada-Center.

Also abwarten und teetricken...


Stoll 06.08.2012 - 20:53

@Paulsen-Consult 04.08.2012 - 10:06,-- Die Russen sind in großen Teilen alles andere als gereifte Demokraten und Anhänger des Rechtsstaates. In vielen Fällen sprechen die Russen in gefühlter Weise, Recht. --

Was müßte denn geschehen, dass die Russen eine westliche Demokratie bekommen und dann auch akzeptieren ?
Der Lernprozess nach Hitler führte ja auch nicht von einem auf den anderen Tag zu unserem heutigen System. Doch wenn Russland Ausländer als Agenten und Spione betrachtet, was zwar eine Übertreibung ist, aber das staatliche Mißtrauen ist vorhanden. Wie können dann die Russen unvoreingenommen Ausländern entgegentreten, wenn in den Medien und von Putin persönlich von Agenten und Spionen gesprochen wird ?


Stoll 06.08.2012 - 20:28

@06.08.2012 18:47 Cello,--
Ich denke beinahe jeder Leser hier hat meine Aussage betreffend dem e1.ru URL verstanden. Es geht um den ER-Praesidenten bzw. dessen Generalsekretaer Andrej Issajew, welcher mit seiner Entschuldigung, die Daheimgebliebenen oder die finanziell Schwaecheren und deren Aussage als nicht repraesentativ genug haelt.--

Hätte CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe solch eine Äußerung in die Richtung Hartz4er, Kranker und sozial Schwacher gemacht, hätte es zumindest einen Aufstand in der Presse gegeben. Doch genau das unterscheidet noch immer die Presse im Westen von der Presse in Russland. Sicher ist im Westen nicht alles Gold was glänzt, aber die Macht der Presse ist hier wesentlich größer und umfassender als in Russland.


Cello 06.08.2012 - 18:47

Weshalb den WaWo?

@jich

Ich denke beinahe jeder Leser hier hat meine Aussage betreffend dem e1.ru URL verstanden. Es geht um den ER-Praesidenten bzw. dessen Generalsekretaer Andrej Issajew, welcher mit seiner Entschuldigung, die Daheimgebliebenen oder die finanziell Schwaecheren und deren Aussage als nicht repraesentativ genug haelt. Sie erwaehnten einst in einem Kommentar die (Zwei)Klassengesellschaft in Verbindung mit Russophobie. Dies, was dieser ER-Heini vom Stappel laesst, deutet genau auf diese Klassengesellschaft hin. Waere ich Putin, dann waere dieser ER-Simpel mit solch Meinungsverachtenden und diskriminierenden Statements besser schon gestern gegangen worden. Nicht vergessen auch Kleinvieh macht Mist= auch finanziell Schwaechere generieren Steuereinkommen! Hoffe es ist Ihnen nun verstaendlich genug WEN ich da an den Pranger stellte!!


jich 06.08.2012 - 18:15

´´Cello 29.06.2012 - 04:26

Nichts von all dem!!!


@jich

Sind wir hier bei Frontal????

Ich spiel hier auf ueberhaupt Nichts an, denn wie Sie selbst feststellen gibt es effektiv keine ABSOLUT verlaesslichen Informationen!! Woher nimmt, oder ermittelt die OECD ihre Zahlen???? Erinnere ich mich an die absolut laecherliche und unprofessionelle (wie leider noch so vieles in Russland) Volkszaehlung 2010, dann kann ich beim besten Willen auch nicht auf die Erhebung von Rosstat zaehlen!!! Ich hoffe Sie koennen das nachvollziehen und haben Verstaendnis!!´´

@jich

Sind wir hier bei Frontal????

Ich spiel hier auf ueberhaupt Nichts an, denn wie Sie selbst feststellen gibt es effektiv keine ABSOLUT verlaesslichen Informationen!! Woher nimmt, oder ermittelt die OECD ihre Zahlen???? Erinnere ich mich an die absolut laecherliche und unprofessionelle (wie leider noch so vieles in Russland) Volkszaehlung 2010, dann kann ich beim besten Willen auch nicht auf die Erhebung von Rosstat zaehlen!!! Ich hoffe Sie koennen das nachvollziehen und haben Verstaendnis!!

Aw. Dies werter Herr @jich ist ein Russland Forum und da erwarte ich Fragen und Antworten zu diesem Land und nicht ewige Vergleiche!! Die nehme ich persoenlich wahr, ob nun in USA,China und auch der EU zumal ich aeronautisch jaehrlich ca. 40000 Km. zuruecklege!!

Schoenen Tag und gruessen Sie mir Bodo und Ulrich!!´´
http://www.aktuell.ru/russland/news/oecd_russland_hat_die_meisten_illegalen_einwanderer_32390.html


Mit diesem Post im Hintergedanken. Wollen Sie MIR mit dem 1e.ru-Link mitteilen, dass die Umfrage zugunsten oder gegen Putin gefälscht ist?


Cello 05.08.2012 - 06:04

Kreativer ER-Parteipraesident


http://www.e1.ru/news/spool/news_id-373114.html

Eine solche Entschuldigung und Infragestellung betreffend Repräsentativität ist ein Affront an all diejenigen Buerger, welche sich an der Umfrage beteiligt haben und eine Diffamierung der Realitaet derer. Pfui, Pfui, Pfui an die (DEMOKRATIEUNTERDRUECKENDE) Menschen- und Meinungsverachtende ER-Kremlpartei!


Redaktion 04.08.2012 - 18:15

Bitte an die Regeln halten!!!

Liebe Kommentatoren, wir bitten doch herzlich darum, gegenseitge Schläge unter die Gürteillinie zu vermeiden und die 2.000-Anschläge-Regel einzuhalten!

Die Redaktion von russland-aktuell


Paulsen-Consult 04.08.2012 - 16:36

Immer wieder das selbe Bild

Hier wird von der einen oder anderen Seite so lange so stark polarisiert, bis die Diskussion so weit von ihrem Gegenstand abgehoben ist, dass man sich nur noch ideologische Phrasen um den Kopf hauen muss.\\r\\nDas ist konsequentes \\\\\\\"Nichtkommunizieren\\\\\\\"


jich 04.08.2012 - 15:35

Putins politische Niederlage im Fall Pussy Riot hätte im Angesicht der Presse nicht deutlicher ausfallen können.

Lol. Afaik ist das das einzige mal, das Putin sich zu Pissy Riots geäußert hat, aber auch nur weil die westlichen Finanziers der Aktion ihre presstituierten beauftragt haben, diese Frage zu stellen.

Was nun Putin gesagt hat lässt ihn in keinster Weise besser oder schlechter aussehen als zuvor. Egal was er sagt, presstituierte werden es so umdrehen und reinterpretieren, dass die ursprüngliche Aussage nur halb oder gar verdreht ankommen wird.

Diese Taktik wird seit Jahrhunderten benutzt, um politisch denkunfähige Papageien, wie der Poster unter mir, zu erziehen.

Ein kleines Beispiel dieser Medienmanipulation gab es während des illegalen Libyen-Krieges, als Gaddafi gesagt hat, dass sein Land von den NATO-Kriminellen terrorisiert wird und Libyen im Gegenzug das selbe in EUropa machen könnte, darauf aber verzichten würde, da solch unmenschliches Verhalten nur von den selbsternannten ´Zivilisatoren´ zu erwarten ist.
Was haben die freien westlichen Medienmonopole wie Reuters daraus gemacht?

´Gaddafi droht Europa - ´Wir können Terror in Europa verbreiten!´ ´
Dass Reuters und Co von so ziemlich jeder bedeutenden Presseagentur zitiert wird versteht sich von allein. Und so gab es diese erlogene Schlagzeile auch in unserer Tageszeitung(Auflage 50.000) in einem als von dpa-zitierten Artikel zu lesen.


Stoll 04.08.2012 - 13:52

Putins politische Niederlage im Fall Pussy Riot hätte im Angesicht der Presse nicht deutlicher ausfallen können. Seine Berater wollen aber offensichtlich einen Schlusstrich unter die für Putin und der sich als Staatskirche gebärdeden Kirche unter der sich immer größer ausweitenden Geschichte ziehen. Weltbekannte Künstler, die für viele russische Jugendliche Vorbilder sind, haben sich an die Seite dieser mutigen Musikerinnen gestellt. Ein untrügliches Zeichen, dass es unter der politischen Oberfläche in Russland mehr Unruhe gibt, als offiziell zugegeben, ist die Wortmeldung führender russischer Juristen. Wenn ein Volk mundtot gemacht werden soll, gibt es immer einige Aufrechte, die sich dagegen wehren. Der Sturz der UdSSR mitten aus der Zivilgesellschaft heraus, liegt nicht lange zurück. Die Erinnerung daran gibt vielen Russen Hoffnung, dass trotz Knebelpolitik durch die Duma und Putin, jeder Zeit die Möglichkeit besteht, allzu diktatorisch auftretenden Machthaber wieder zu stürzen.


jich 04.08.2012 - 13:23

kaum ist er im Ausland und der Westpresse ausgeliefert fällt er seinen Helfershelfern in den Rücken

Tjo komisch nur, dass ich den deutschen Medien diesen Teil seines Zitats nirgendwo sehen konnte:

´´Dann verlegte er die „Tat“ der Punkrockerinnen „rein theoretisch“ nach Israel oder in den Kaukasus – Vergleichen dieser Art bedienen sich übrigens viele Kommentatoren. In Israel gebe es „viele starke Jungs“, da hätten die Frauen „Probleme gehabt, da wieder wegzukommen“. Im Kaukasus hätte „keiner auch nur die Zeit gehabt, die Frauen vor Übergriffen zu schützen“.´´

Wer hat also Angst, Putin vor der Presse oder die milliardenschweren Besitzer dieser Presse?


Paulsen-Consult 04.08.2012 - 10:06

Meinen Sie, was Sie sagen...

@ XY
Ja, ihren Einwand kann ich gut nachvollziehen. Allerdings:
Putin ist gewählt, wie auch immer, er wird sich keinesfalls aus dem Sattel schubsen lassen.
Der Westen hat die Wahl, Putin zu verabscheuen, oder an seine Lernfähigkeit im demokratischen Sinne zu glauben, was in Bezug auf dieses Land auch bedeutet, an die russische Lernfähigkeit im rechtsstaatlichen Sinne zu glauben. Ich bin für die letzte Variante und deshalb übe ich lieber konstruktive Kritik, wenn ich mal gerade nicht zu empört bin.
Was auch immer Putin ist, er ist kein Wolf im Schafspelz. Wenn er die harte, autokratische Linie fahren will, macht er das auch deutlich. Deshalb begrüße ich seine positiven Wendungen und glaube die ihm erstmal aus Prinzip.
Ach ja, Sie sagen, dass Putin sich Russland, wie es ist, geschaffen hat. Ich denke, dass Russland umgekehrt Putin geschaffen hat. Die Russen sind in großen Teilen alles andere als gereifte Demokraten und Anhänger des Rechtsstaates. In vielen Fällen sprechen die Russen in gefühlter Weise, Recht. Ich erinnere mich an einen Fall der in Moskau diskutiert wurde, als jemand zuhause eine vergiftete Wodkaflasche im Wohnzimmerschrank für etwaige Einbrecher stehen ließ. Tatsächlich wurde eingeborchen und der Täter trank daraus, was sein Ende war. Viele Moskauer waren der Meinung, dass der Fallensteller richtig gehandelt hatte. Nur wenige haben die Problematik abzuwiegender Rechtsgüter verstanden.
Sorry, die Demokratie ist eine Gesellschaftsform die erlernt sein will. Deshalb lobe ich lieber bie den Fortschritten, als zuviel zu tadeln.


Cello 04.08.2012 - 06:12

Korrekter Kommentar

@Royaler 03.08.2012 - 21:35

Bestaetigt Ihre Aussage vollends betreffend:>>>>Unterschied der Macht des Journalismus im Westen und in der Diktatur Putin

http://www.bluewin.ch/de/index.php/17,637693/Oppositioneller_Medien-Mogul_Lebedew_zieht_sich_aus_Russland_zur%C3%BCck/de/news/ausland/sda/


xy 03.08.2012 - 23:34

es geht doch ?

Paulson Consult, merken Sie noch was Sie da sagen. Putin stellt sich im Ausland hin und tut dort so als sei er demokratischer als das Russland was er sich geschaffen hat.
Wieso hat er diese Meinung nicht schon vor ein paar Wochen, wie sonst auch, den Richtern zu kommen lassen oder über russschische Medien verbreitet, aber die nimmt er wohl nicht mehrt ernst.
Auf Kosten seines gleichgeschalteten Landes generiert sich der Popanz als moralische Autorität.
Wiederlich.


Stoll 03.08.2012 - 23:23

Ein Possenspiel der besonderen Art


Nur wenig Zeit verging nach Putins Forderung nach einer milden Strafe für die Musikerinnen von Pussy Riot, als der bisherige Hardliner und \"Chefdramatiger\" der orthodoxen Kirche Wselowod Tschaplin sich der Forderung Putins umgehend anschloss.
Es ist ehr nicht anzunehmen, dass das Gericht der gemeinsamen Forderung dieser 2 Schwergewichte der russischen Politik nicht Folge leistet. Schaden hinterlässt diese ganze Angelegenheit nur in den Reihen der Kirche und bei Putin selbst. Aufgerüttelt erscheinen auch plötzlich führende russische Juristen, die wohl nicht ganz uneigennützig eine Trennung zwischen Kirche und Staat anmahnen. Denn sie werden in Zukunft im immer repressiveren Russland noch genügend Gelegenheit bekommen, sich mit der Staatsmacht und der Kirche anzulegen.


Paulsen-Consult 03.08.2012 - 23:12

Na also, es geht doch!

Ich wusste doch irgendwo tief innen drinnen, dass Putin das Zeug hat, sich zu korrigiern. Der Durchbruch besteht gar nicht mal in der Einschätzung des Falles Pussy riot, sondern eher in der Korrektur selbst. Äußerst selten bisher, dass Putin mal nicht den harten Burschen gibt, sondern rechtsstaatliche Ausgewogenheit einfordert. Er tritt damit in die Fußstapfen seines Vorgängers Dimitrij Medwedew. Weiter so!


xy 03.08.2012 - 22:30

Ober Peinlich wie DDR

In Russland zieht Putin die Zügel an und unterdrückt Andersdenkende und kaum ist er im Ausland und der Westpresse ausgeliefert fällt er seinen Helfershelfern in den Rücken und spielt den Demokraten. Putin wird langsam wie Honnecker. Ganz schlimm und zum Fremdschämen.
Wieso muss er das im Ausland zur ausländischen Presse sagen, warum nicht auf kurzem Weg zum Gericht. So ein Penner.




Royaler 03.08.2012 - 21:35

Korrekter Kommentar

Politische Niederlage Putins

Zu: Stoll 03.08.2012 - 16:15

Politische Niederlage Putins


Allein ,dass Putin sich die Frage in London stellen lassen und auch noch hat beantworten müssen, zeigt den Unterschied der Macht des Journalismus im Westen und in der Diktatur Putin in Russland. Dazu der fast zeitgleich veröffentlichte Brief führender russischer Juristen, der die Bestrafung dieser Künstlerinnen durch die Kirche angreift. Diese Kirche gebärdet sich als Staatskirche, was sie nie und nimmer mehr sein wird. Kirche und Staat sind 2 vollkommen verschiedene rechtliche Bereiche. Darüber wird sich der mit Korruptionsvorwürfen geplagte Kyrill eines Tages vielleicht noch mal freuen.
Trotzdem ist es ein Sieg der Unterstützer von Pussy Riot in der ganzen Welt, die immer prominentere Menschen zu ihrer Unterstützung gewinnen konnten.


Stoll 03.08.2012 - 16:15

Politische Niederlage Putins

Allein ,dass Putin sich die Frage in London stellen lassen und auch noch hat beantworten müssen, zeigt den Unterschied der Macht des Journalismus im Westen und in der Diktatur Putin in Russland. Dazu der fast zeitgleich veröffentlichte Brief führender russischer Juristen, der die Bestrafung dieser Künstlerinnen durch die Kirche angreift. Diese Kirche gebärdet sich als Staatskirche, was sie nie und nimmer mehr sein wird. Kirche und Staat sind 2 vollkommen verschiedene rechtliche Bereiche. Darüber wird sich der mit Korruptionsvorwürfen geplagte Kyrill eines Tages vielleicht noch mal freuen.
Trotzdem ist es ein Sieg der Unterstützer von Pussy Riot in der ganzen Welt, die immer prominentere Menschen zu ihrer Unterstützung gewinnen konnten.


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