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Die Räuber erbeuteten insgesamt 30 Millionen Rubel (Foto: Ballin/.rufo) |
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Dienstag, 09.11.2010
Wie im Actionfilm: Millionenraub am FlughafenIrkutsk. Die Szene erinnert an einen Actionfilm: Am Flughafen von Irkutsk springen maskierte Bewaffnete aus einem Transporter, werfen ihre Opfer zu Boden, rauben eine Geldtasche und verschwinden. Die Polizei ist ratlos.
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Der Überfall ereignete sich bereits am Sonntag in Sibirien, wurde aber erst jetzt bekannt. Ein Flugzeug landete aus Moskau kommend auf dem Flughafen von Irkutsk. An Bord waren u.a. zwei respektabel aussehende Männer in den 40ern.
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Eine Million Dollar im Gepäck
Wie alle übrigen empfingen sie ihr Gepäck und verließen mit einer schweren Tasche gerade das Flughafengebäude, als sich der Überfall ereignete. Blitzschnell waren die Täter vorgefahren. Die Maskierten zwangen ihre Opfer unter vorgehaltenen Maschinenpistolen zu Boden und bemächtigten sich der Tasche. Diese beinhaltete, wie sich später herausstellte, 30 Millionen Rubel (700.000 Euro oder 1 Mio. USD).
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Anschließend gaben die Täter Gas und verschwanden. Die Polizei vermutet, dass es sich bei den Räubern um Kollegen handeln könne. Die Aktion sei so abgelaufen, wie Sondereinsätze bei Spezialeinheiten, heißt es. Weitere Details sind bisher nicht bekannt, erklärte ein Polizeisprecher aber auch.
Im Dunkeln bleibt bislang zudem, woher die Opfer die 30 Millionen Rubel hatten. Die Identität der Opfer wurde nicht bekannt gegeben.
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Überfall auf Geschäftsmann in Wnukowo als Vorbild
Ähnliche Überfälle hat es in der Vergangenheit schon auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo gegeben. Dort wurde im vergangenen Jahr ein Geschäftsmann aus dem kaukasischen Dagestan am Flughafen abgefangen. Der Mann wollte Bargeld in Höhe von umgerechnet 1 Mio. Euro. (das Geld hatte er in Dollar dabei) in Rubel umtauschen.
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Nach Angaben russischer Medien handelte es sich bei der Transaktion um den Versuch, die Steuer zu umgehen. Dabei kam der Mann allerdings vom Regen in die Traufe. Innerhalb von Sekunden war er den Geldkoffer los. Die Täter nahmen ihm das Geld unter den Augen von Miliz und Wachdienst innerhalb von ein paar Sekunden ab, ehe sie in einer Limousine mit falschen Kennzeichen davon brausten. Bis heute ist der Fall nicht aufgeklärt.
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