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In Sibirien brennen die Wälder, so schlimm wie nie zuvor. (Foto: TV) |
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Donnerstag, 02.08.2012
Sibirien: schlimmste Waldbrände in der GeschichteNowosibirsk. Sibirien leidet seid zwei Monaten unter einer anomalen Hitze. Die Ernte verdorrt auf den Feldern, Flüsse trocknen aus, Waldbrände breiten sich immer weiter aus. Die betroffenen Regionen bitten Moskau um Hilfe.
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Die ungewöhnliche Hitze könnte möglicherweise bis September anhalten, warnen die Meteorologen. Der mächtige Strom Jenissej ist nur noch 125 Zentimeter tief, das war zuletzt 1967 der Fall gewesen. Ein Teil der Schifffahrt musste bereits eingestellt werden.
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Drei der vier großen Wasserkraftwerke an den sibirischen Flüssen mussten abgeschaltet werden, dadurch ist die Stromversorgung in Gefahr. Die nördlichen Regionen können durch das fehlende Fahrwasser nicht mit dem nötigen Wintervorrat versorgt werden.
In vielen Regionen wüten Waldbrände, die kaum unter Kontrolle zu bekommen sind. Im Gebiet Krasnojarsk gibt es die schlimmsten Brände seit 1962. Laut Greenpeace sind bisher fünf Millionen Hektar Wald abgebrannt, offiziell wird von 600.000 Hektar gesprochen. Flächenbrände von diesem Ausmaß habe es noch nie gegeben, sagen Experten.
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Wegen der anhaltenden Dürre wird mit sehr viel niedrigeren Getreideernten als noch im letzten Jahr gerechnet. Der Föderationskreis Sibirien bittet im Zusammenhang mit der besorgniserregenden Lage um Geldhilfen aus der russischen Hauptstadt.
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Am schlimmsten ist die Lage in den Gebieten Kemerowo, Nowosibirsk, Omsk und Tomsk sowie in der Region Altai.
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Auf der anderen Seite des Pazifiks beschert die sibirische Not den Menschen dagegen große Freude: Der Rauch aus dem Westen sorgt in den Küstenregionen Kanadas für wunderschöne, blutrote Sonnenuntergänge.
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