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Mit diesem Wagen verursachte ein russischer Oligarchensohn einen Unfall am Genfer See. (Foto: tsr.ch) |
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Mittwoch, 25.11.2009
Oligarchen-Crash: Schweiz kann Auslieferung verlangenGenf. Die drei jungen Russen, die nach einem Verkehrsunfall am Genfer See mit einem Privatjet die Schweiz verließen, werden womöglich doch zur Verantwortung gezogen. Die Schweizer Polizei wird der Vertuschung verdächtigt.
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Die vier jungen Männer, die am Wochenende bei einer Wettfahrt um den Genfer See einen Verkehrsunfall verursachten, bei dem ein 70-jähriger Rentner aus Deutschland schwer verletzt wurde, sind in den angesagten Clubs einschlägig bekannt. In mehreren haben sie wegen ihres provokanten Auftretens Hausverbot.
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Laut der Zeitung Tribune de Geneve darf die Clique zwei der besten Nachtclubs in Genf nicht mehr besuchen, weil sie dort mit Hilfe ihrer Bodyguards Schlägereien angezettelt haben. Die Männer steigen schon länger in den teuersten Hotels ab, speisen in den besten Restaurants und kleiden sich in den modischsten Boutiquen ein.
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Unfallfahrer fliegt von der Uni
Wer die jungen Reichen sind, ist bis heute nicht eindeutig klar. Anscheinend soll es sich um zwei Söhne des Oligarchen Telman Ismailow handeln, der dritte soll Mironow heißen und der Sohn eines hohen russischen Beamten sein, will die russische Presse wissen.
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Es ist aber kein Sohn des Föderationsratsvorsitzenden Sergej Mironow, wie Interfax zunächst vermutet hatte. Der soll aber zu der Zeit in Moskau gewesen sein und gar keinen Führerschein besitzen, verlautet aus der Pressestelle des Föderationsrates.
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Nur der Name des Unfallfahrers ist bekannt es ist der 22-jährige Sija Babajew. Er studierte am Internationalen Zentrum der Moskauer Uni in Genf im vierten Jahr Jura und wurde wegen Verletzung der Schweizer Gesetze umgehend relegiert.
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Welcher Babajew ist der Vater?
Doch wer ist sein Vater? Wilde Spekulationen sind am Laufen, ist doch dieses Thema ein gefundenes Fressen für den Boulevard wenn reiche Söhnchen über die Stränge schlagen, ist das immer ein Grund, die Angelegenheit ganz genau unter die Lupe zu nehmen.
Die Version, der Papi sei niemand anderes als der ehemalige Vize der Russischen Eisenbahnen, Salman Babajew, bewahrheitet sich nicht. Genauso wenig ist es Igor Babajew, Direktor des Unternehmens Tscherkisowo Group. Dessen Sohn ist erstens älter und hat zweitens einen anderen Namen.
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Anschuldigungen gegen die Schweizer Polizei
Die Presse in der Schweiz hat sich dagegen auf die eigene Polizei eingeschossen. Sie sei zu lange untätig gewesen und hätte damit zur Vertuschung des Vorgangs beigetragen. Eine interne Untersuchung kommt tatsächlich zum Schluss, dem Unfall sei zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden.
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Die Genfer Polizei teilt indes mit, die Schweiz könnte die Auslieferung der drei im Privatjet von Ismailow in die Türkei geflüchteten Männer verlangen, wenn deren Mitschuld an dem Unfall erwiesen sei.
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Aus der russischen Botschaft in Genf verlautet, alle Informationen kämen bisher allein von der Presse, es gäbe noch keine offizielle Antwort auf die Anfrage, ob in den Unfall russische Staatsbürger verwickelt waren.
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Wenn das der Fall sein sollte, werden wir die Schweizer Behörden natürlich unterstützen, sagt Konsularberater Maxim Raider nach Angaben von Newsru.
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