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Der 46-jährige US-Bürger Alexander Fischtschenko gehört zu den Hauptverdächtigten im neuen Spionageskandal zwischen den USA und Russland. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 04.10.2012
Neuer Skandal: USA nimmt russische Spione festHouston. Elf in den USA lebende Russen werden verdächtigt, illegal Elektrochips für Raketen und Kampfbomber nach Russland exportiert zu haben. Acht Verdächtige wurden festgenommen, drei sollen sich in Russland aufhalten.
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Nach Angaben des Staatsanwalts von Brooklyn sollen die millionenschweren Geschäfte zwischen den Firmen Arc Electronics in Houston und Apex System in Moskau abgewickelt worden sein. Apex sei wiederum eine Tochterfirma des russischen Flugzeugbauers MIG und des Rüstungsunternehmens Arsenal.
Arc Electronics soll seit 2002 Mikrochips für etwa 50 Millionen Dollar nach Russland geliefert haben, angeblich als Details für Verkehrsampeln deklariert. Amerikanische Militärexperten gehen allerdings davon aus, dass sie für russische Abwehrraketen und den MiG-35-Bomber vorgesehen waren.
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Schwarze Liste
Die New York Times schreibt unter Berufung auf Ermittlerkreise, die allesamt aus Russland und GUS-Staaten stammenden Spione hätten außerdem versucht, Informationen über amerikanische Nuklearwaffen, die US-Politik im Iran, leitende Beamte des FBI und Kongressmitglieder zu beschaffen.
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Bei einer Durchsuchung im Hauptbüro von Arc Electronics wurden am Mittwoch 18 Kisten Beweismaterial sichergestellt, meldet AP. Das US-Handelsministerium hat zudem 165 Ausländer und Firmen auf eine schwarze Liste gesetzt, die mit Arc Electronics in Geschäftsverbindungen standen.
Kein Kommentar aus Russland
Gestern enthielt sich das russische Generalkonsulat in New York noch jeden Kommentars, heute heißt es, man sei damit beschäftigt, festzustellen, ob Verdächtigen die russische Staatsbürgerschaft besitzen.
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Bei Alexander Fischtschenko, einem der Hauptverdächtigen, sei ein russischer Pass gefunden worden, hatte das amerikanische Justizministerium am Dienstag mitgeteilt.
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Es ist nicht ausgeschlossen, dass irgendwelche Pässe gefunden wurden, vielleicht auch russische. Das wird alles überprüft, wir besitzen im Moment keine endgültige Information darüber, lautet der Kommentar der russischen Botschaft.
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Dies ist der zweite aufsehenerregende Fall der letzten Jahre: 2010 war ein russischer Spionagering in den USA aufgeflogen, der in einem spektakulären Agentenaustausch zwischen den USA und Russland endete.
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