Donnerstag, 24.06.2010
Todesfall: Sapsan erfasst eine Frau auf den GleisenMoskau. Im Moskauer Gebiet ist heute Morgen eine Frau von einem Hochgeschwindigkeitszug des Typs Sapsan erfasst und getötet worden. Der Zug war an der Unfallstelle etwa 200 Kilometer schnell.
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Warum sich die Frau auf den Gleisen der stark befahrenen Bahnlinie zwischen St. Petersburg und Moskau befand, ist unklar. Vermutlich handelt es sich um eine Datscha-Bewohnerin, die in der Nähe von Solnetschnogorsk die Strecke an einer dafür nicht vorgesehenen Stelle überqueren wollte, so ein Informant aus Polizeikreisen.
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Der Sapsan-Zug wurde bei dem Zusammenstoß am Bug beschädigt. Ein Verkleidungsteil der Außenhaut wurde abgerissen. Auf den Fahrplan habe sich das Unglück nicht ausgewirkt, so die Bahngesellschaft RZD.
Bis Ende Mai hatten russischen Medien schon fünf tödliche Zusammenstöße zwischen Fußgängern und den erst seit Dezember verkehrenden Hochgeschwindigkeitszügen gezählt. Vorgestern war auch wieder einmal ein Stein auf einen Sapsan-Zug geworfen worden etwa 50 ähnliche Vorkommnisse wurden bisher registriert.
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Todesfälle auf den Gleisen sind in Russland häufig: Im letzten Jahr starben landesweit auf diese Weise 2.953 Menschen. In 90 Prozent der Fälle wurden dabei Menschen beim unzulässigen Überqueren oder Gehen auf den Gleisen von Zügen erfasst.
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Die Oktober-Eisenbahn in Nordwestrussland, zu der auch die Sapsan-Strecke zwischen den beiden Metropolen gehört, registrierte im letzten Jahr 288 derartige Todesfälle. 2008 waren es 331 gewesen.
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