Mittwoch, 22.08.2012
Südrussland: vier Tote bei Hochwasser nach WirbelsturmKrasnodar. In der Nacht auf Mittwoch sind in einem Ferienort an der Schwarzmeerküste vier Menschen ums Leben gekommen. Sie fielen einem von einem Tornado verursachten Hochwasser zum Opfer. Zwei davon ertranken in einem Auto.
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Zu dem Unglück kam es in dem kleinen Ferienort Nowomichailowski in der Nähe von Tuapse. Ein von heftigsten Regengüssen begleiteter Wirbelsturm über dem Schwarzen Meer soll das Wasser eines kleinen Flusses ins Landesinnere gedrückt und zu einer Überschwemmung geführt haben. Etwa 600 Häuser wurden überflutet, 1.500 Menschen mussten evakuiert werden.
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Zunächst hatte Alexander Tkatschow, der Gouverneur des Gebiets Krasnodar, davon gesprochen, dass die Bevölkerung rechtzeitig vorgewarnt worden war und niemand zu Schaden gekommen sei. Aber dann fanden Rettungskräfte vier Leichen.
Zwei von ihnen, eine Petersburgerin und ein Mann aus Krasnodar, waren in ihrem Auto in den Fluss gespült worden und ertrunken. Eine Leiche wurde im Stadion entdeckt, eine weitere auf dem Hof eines Hauses. Möglicherweise wird die Zahl der Opfer noch steigen.
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Etwa 600 Häuser wurden beschädigt, darunter ein Kindergarten, eine Schule und ein Krankenhaus. Das Wasser stieg auf 1,6 bis 2 Meter Höhe an. Nach Angaben des Katastrophenschutzes wurde um ein Uhr in der Nacht Alarm gegeben, den alle Bewohner gehört haben. Alle Menschen hätten rechtzeitig evakuiert werden können.
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Nach dem verheerenden Hochwasser im benachbarten Krymsk am 7. Juli, wo 168 Menschen gestorben waren, hatte es scharfe Kritik am Vorwarnsystem gegeben. In Nowomichailowski scheinen Lehren aus der Katastrophe von Krymsk gezogen worden zu sein.
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