Dienstag, 08.07.2008
Südossetien: Kinder werden evakuiert. Bald Krieg?Zchinwali. Seit vergangenem Samstag soll Georgien georgische Kinder aus der Konfliktzone in Südossetien evakuieren. Das teilte der Bevollmächtigte des Präsidenten der international nicht anerkannten Republik Südossetien in der Russischen Föderation Dmitri Medojew den russischen Medien mit.
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Das Vorgehen Georgiens deutet klar auf Vorbereitungen eines militärischen Vorstoßes nach Südossetien hin, erklärte Medojew. Georgische Wehrdienstleistende grüben sich entlang der Grenze zu Südossetien ein. Befestigungen würden errichtet.
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Befestigungen entlang der Grenze
Laut Medojew sind die stärksten Truppen-Massierungen und Befestigungsanlagen bei Eredwi, östlich der südossetischen Hauptstadt Zchinwali, und im Westen bei der Siedlung Chetagurowo auszumachen.
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Medojew ergänzte, dass auch die südossetische Seite Kinder aus dem Konfliktgebiet evakuiere. Wir schicken die Kinder in Erholungsheime und Sanatorien, unter anderem nach Abchasien, so Medojew.
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Südossetien pocht auf Unabhängigkeit
Während dem Bestehen der Sowjetunion war Südossetien ein autonomes Gebiet innerhalb Georgiens. 1991 erklärte das Gebiet einseitig seine Unabhängigkeit und führte Krieg gegen Georgien. Seitdem ist der Status Südossetiens ungeklärt:
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Südossetien pocht auf seine Unabhängigkeit und will international anerkannt werden. Russland unterstützt die südossetischen Unabhängigkeits-bestrebungen. Und Georgien besteht auf der Zugehörigkeit des Gebiets zu seinem Staatsterritorium.
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