Mittwoch, 13.04.2011
Russland prüft Zugvögel aus Japan auf RadioaktivitätWladiwostok. Im russischen Fernen Osten werden aus Japan kommende Zugvögel auf Radioaktivität kontrolliert. Bisher gibt es keine Fälle. Auch die Jagd und der Fischfang sollen (vorerst?) nicht verboten werden.
|
|
Auf Kamtschatka und Sachalin sowie den Südkurilen werden aus Japan zurückkehrende Zugvögel auf eventuelle radioaktive Bestrahlung überprüft. Dazu werden Kontrollabschüsse vorgenommen und die toten Vögel ins Labor geschickt.
Bisher gab es keine erhöhten Werte, teilt ein Vertreter des lokalen Katastrophenschutzes von Sachalin mit. Es gebe im Gebiet 99 Kontrollstellen für die radioaktive Strahlung, außerdem seien auf dem Meer Schiffe im Einsatz, die zum Messen eingesetzt werden.
|
Russlands oberster Amtsarzt Gennadi Onischtschenko beruhigt die Bevölkerung: In allen Regionen des Fernen Ostens hält sich die radioaktive Strahlung in den natürlichen Grenzen. Auf Südsachalin beträgt der Wert z. B. 0,13 Mikrosievert pro Stunde.
Der Präsident von Jakutien, Jegor Borissow, schlägt seinerseits vor, Jagdbeute auf Radioaktivität hin zu messen. Ein generelles Verbot der Jagd hält er für ineffektiv, weil sich eh keiner daran hält, sagte er am Mittwoch in Jakutsk.
|
Russland kontrolliert verstärkt die Einfuhr von Waren aus Japan, auch aus Tokio einfliegende Maschinen samt Passagieren. Auch Lebensmittel aus China werden auf Strahlung überprüft. Der russische Sanitärdienst sieht aber keinen Grund, den Fischfang im Fernen Osten erheblich einzuschränken.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>