Donnerstag, 17.11.2011
Russischer Obermufti: Moscheen-Bau ohne BehördenwillkürMoskau. Rawil Gainutdin, der Vorsitzende des Mufti-Rates Russlands, will einheitliche Regeln bei der Vergabe von Grundstücken zum Bau von Moscheen im ganzen Land. Die Behörden würden dies "subjektiv handhaben".
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Die muslimischen Gemeinden spielen eine wichtige Rolle bei der sozialen Anpassung von Immigranten, sagte er bei einer Sitzung des Mufti-Rates anlässlich des 15. Jahrestages seiner Gründung.
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Die Imame in den Moscheen leisten erzieherische Arbeit; wir appellieren an die ausländischen Arbeiter, die besten Verhaltenstraditionen einzuhalten, die der Islam vorschreibt und die auch allgemeine humanistische Normen sind, so der Obermufti. Die Gastarbeiter würden in den muslimischen Gemeinden Unterricht in Russisch und Rechtsgrundlagen bekommen.
Umso bedauerlicher sei es, dass der Bau von neuen Moscheen für die immer weiter anwachsende Zahl der Muslime in Russland nicht einheitlich geregelt sei. In vielen Regionen Russlands werde die Entscheidung zum Bau von Moscheen leider subjektiv gehandelt, so Gainutdin.
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Was in vielen Fällen heißt: Die Errichtung von islamischen Gotteshäusern wird oft verweigert, weil Bevölkerung und Staatsdiener sie als Bedrohung empfinden. Und das nicht nur in der entlegenen Provinz, sondern auch in der russischen Hauptstadt.
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Der Obermufti Russlands fordert deshalb vom Staat, in dieser Frage objektive Kriterien zu erarbeiten. Die Politik des Staates hinsichtlich der Bedürfnisse der gläubigen Bürger muss im ganzen Land einheitlich gehandhabt werden, sagt Gainutdin.
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