Dienstag, 04.04.2006
Russische Urlauberin erklagt Rekord-EntschädigungMoskau. Ein Gericht im Moskauer Gebiet hat einer enttäuschten Urlauberin wegen eines um neun Stunden verspäteten Fluges eine Entschädigung in Höhe von knapp 1.000 Euro zugesprochen. In der russischen Rechtsprechung handelt es sich um einen Präzedenzfall.
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Die Frau wollte im Oktober 2004 gemeinsam mit ihrer Mutter ihren Urlaub in Tunesien verbringen. Der für den Vormittag angesetzte Charterflug der Krasnojarsker Gesellschaft Krasair wurde mehrfach um insgesamt neun Stunden verschoben, weil das Flugzeug defekt war.
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Die dreihundert Passagiere wurden während der gesamten Wartezeit nicht einmal verpflegt, berichteten russische Medien am Dienstag. In einem ersten Verfahren hatte das Gericht die Klage der Urlauberin abgewiesen, bei einer erneuten Verhandlung wurde ihren Kompensations-Forderungen dagegen in vollem Umfang stattgegeben.
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Bislang gibt es in Russland kaum vergleichbare Gerichtsurteile. Dabei gehören vergleichbare Pannen zum Alltag der russischen Tourismusindustrie.
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(kp/.rufo)
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