Freitag, 27.02.2009
Russische Armee nimmt neue Radaranlage in BetriebMoskau. Nahe der südrussischen Stadt Armawir im Gebiet Krasnodar hat das russische Militär eine neue Radaranlage zur Luftraumüberwachung in Betrieb genommen. Sie soll zwei Anlagen in der Ukraine ersetzen, die Russland bisher gemietet hatte.
|
|
Russland wollte schon seit längerem aus dem Nutzungsvertrag für die beiden ukrainischen Radars austeigen einerseits, weil diese veraltet seien, andererseits wegen der Annäherung der Ukraine an die Nato. Die beiden Anlagen in der Ukraine können 1.900 Kilometer weit sehen.
|
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hat die neue Radaranlage im Kaukasusvorland einen Überwachungsradius von 4.500 Kilometern. Sie erlaube damit einen verlässlichen Schutz des Landes vor Raketenangriffen aus südlicher Richtung sprich dem Iran, Georgien, dem Nato-Staat Türkei und der Nahost-Region.
Die Abdeckung erfasst aber auch weite Teile Europas und Nordafrikas. Vorerst arbeitet sie allerdings nur im Testbetrieb und muss noch weiter komplettiert werden.
|
Die neue Radaranlage soll zudem militärische Überwachungsstationen in Kasachstan und Aserbaidschan ersetzen, die Russland ebenfalls angemietet hat. Anders als in der Ukraine arbeitet dort aber russisches Personal.
|
Darüber hinaus betreibt die russische Armee noch in Weißrussland eine moderne Radaranlage, die erst vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>